Bundesliga

Neuendorfs Pfostentreffer weckte falsche Hoffnungen

Bundesliga, 30. Spieltag, Hertha BSC Berlin - VfL Wolfsburg 0:0

Neuendorfs Pfostentreffer weckte falsche Hoffnungen

Im Spiel zweier Champions League-Kandidaten wurden die Erwartungen der Fans nicht erfüllt. Vor allem im zweiten Abschnitt enttäuschten beide Teams. Durch das 0:0 haben sowohl der VfL als auch Hertha noch Aussichten auf einen internationalen Wettbewerb.

Hertha-Coach Jürgen Röber griff im „Unternehmen Platz vier“ wieder auf die zuletzt gesperrten Neuendorf und van Burik zurück, zudem erhielt Sanneh in der Offensive zunächst den Vorzug vor Aracic und Daei. Die Wolfsburger mussten nach wie vor auf Juskowiak verzichten. Wolfgang Wolf schickte mit Akpoborie deshalb nur eine Spitze aufs Feld.

Die Hertha begann hochmotiviert. Bereits nach 44 Sekunden rutschte „Zecke“ Neuendorf in einen weiten Einwurf von Schmidt und bugsierte den Ball an den rechten Pfosten des Wolfsburger Gehäuses. Die Niedersachsen antworteten mit einem Munteanu-Freistoß (3.) und einem Schlenzer von Weiser (4.) – beide Versuche wurden sichere Beute von Gabor Kiraly. Eine gute Konterchance bot sich den Hausherren in der 12. Minute. Gegen die aufgerückten „Wölfe“ tauchte erneut Neuendorf nach Rehmer-Vorlage im Strafraum auf, sein Schuss ging jedoch knapp übers Tor. Zehn Minuten später verfehlte Michael Preetz bei einem Kopfball das Ziel nur um wenige Zentimeter. Nach 27 Minuten musste Claus Reitmaier per Faustabwehr erstmals eingreifen, als Rehmer nach heilloser Verwirrung im Wolfsburger Strafraum aus acht Metern abgezogen hatte. Die mutige Spielweise der Hauptstädter eröffnete dem VfL in der 30. Minute eine glänzende Kontermöglichkeit. Thomsens Zuspiel auf Munteanu drängte den Rumänen jedoch zu weit auf den linken Flügel ab, so dass der Abschluss Kiraly keine Probleme bereitete. Das Spiel blieb spannend: In der 34. Minute zunächst ein Kopfball von Rehmer – erneut reflexartig pariert von Reitmaier – und Sekunden später die Einschussmöglichkeit für Akpoborie auf der Gegenseite – abgeblockt von van Burik.

Im zweiten Abschnitt erwischte wiederum die Röber-Elf den besseren Start. Preetz hatte in der 51. Minute bei einer Direktabnahme das Ziel allerdings etwas zu hoch anvisiert. Danach kontrollierten die Gäste mehr und mehr das Tempo. Jürgen Röber reagierte, brachte Daei und Deisler, um für neuen Schwung in der Offensive zu sorgen (60.). Fehlanzeige: Die zweite Hälfte konnte nicht mehr an die erste heranreichen.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend

Der 30. Spieltag im Überblick