Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Mit Thom und Tretschok kehrten bei den Berlinern zwei Stammspieler nach Gelb- bzw. Verletzungs-Pause zurück. Dafür saßen Schmidt und Sanneh zunächst auf der Bank. Bei den Rostockern spielte Majak als zweite Spitze für den Gelb-gesperrten Neuville.

Taktik: Als kleine Überraschung galt die Strategie der Berliner, die im heimischen Olympiastadion normalerweise mit Wosz im zentralen Mittelfeld beginnen. Herthas Spielmacher lief jedoch wie schon zuletzt in München als zweite hängende Spitze neben Preetz auf. Neuendorf rutschte zudem anfangs auf die linke Außenbahn, während sich im defensiven Mittelfeld Tretschok und Hartmann abwechselnd um die "Betreuung" von Wibran und Breitkreutz kümmerten. Hansa agierte hingegen wie gewohnt aus der sicheren Dreierkette.

Spielverlauf: Teil eins des "Nordost-Derbies" gehörte ganz eindeutig den Rostockern, die aus einer kompakten Defensive heraus die Hausherren gar nicht erst zur Entfaltung kommen ließen. Bis auf die Distanzschüsse von Yasser und der Riesen- Chance von Majak (24.) schlug sich die Dominanz in den Zweikämpfen allerdings zu selten in entsprechenden Tormöglichkeiten nieder.

Spieler des Spiels

Michael Hartmann Abwehr

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Neuendorf (75')

2:0 M. Hartmann (83')

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly2 - Herzog3 , Rekdal3,5, Sverrisson3 - M. Hartmann2 , Thom4,5 , Veit4 , Neuendorf2 , Tretschok3,5 - Wosz3, Preetz4

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Hansa Rostock
Rostock

Pieckenhagen2,5 - Rehmer3,5, Weilandt4, Ehlers4,5 - Wibraan4, Yasser4 , T. Lange4 , Emara4,5 , Breitkreutz4 - Agali5 , Majak4,5

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Schiedsrichter-Team

Wolfgang Stark Ergolding

4
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 76.000 (ausverkauft)
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Die Berliner kamen hingegen erst besser ins Spiel, als Röber nach einer halben Stunden eine Umstellung vornahm. Neuendorf rückte jetzt ins halblinke Mittelfeld, während Hartmann dafür "seine" linke Außenbahn einnahm. Die gewünschte Steigerung mit ersten Möglichkeiten durch Herzog, Preetz oder Neuendorf trat ein - allerdings brachte sich Hertha durch unnötige Fehler im Aufbauspiel (Thom, Rekdal, Neuendorf) auch immer wieder selbst aus dem Rhythmus.

In "Derby, Teil zwei" gerieten die Hanseaten endgültig in die Statistenrolle. Das immer stärker aufspielende Duo Hartmann & Neuendorf stieß jetzt aus dem Mittelfeld in die Lücken, die die Rostocker nun anboten. Fuchs als neue Spitze (Majak rückte auf die Emara-Position) brachte keine Wende, ehe ein Ehlers- Fehler das Neuendorf-Tor auslöste. Die Mecklenburger bezahlten den Treffer zudem noch vorm Wiederanpfiff mit Breitkreutz' 5.Gelber Karte und Agalis Platzverweis teuer. Hartmanns Solo war letztlich der Schlußpunkt unter einer am Ende nur noch einseitigen Partie.

Fazit: Hansa hielt nicht das, was es nach dreißig Minuten versprach. Aufgrund der Steigerung ein verdienter Hertha-Sieg.

Es berichten Ralf Canal und Jürgen Nöldner