16:16 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
Riether
Freiburg

16:35 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (Freiburg)
Diarra
Freiburg

16:45 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Cairo
für Kruppke
Freiburg

16:47 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Karwan
für Simunic
Hertha

16:51 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Rafael
Hertha

16:57 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Marx
für Neuendorf
Hertha

17:02 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
T. Willi
für Berner
Freiburg

17:02 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
St. Müller
für Diarra
Freiburg

17:06 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Mladenov
für Goor
Hertha

BSC

SCF

Bundesliga

Katastrophale Chancenauswertung der Berliner

3. Spieltag, Hertha BSC - SC Freiburg 0:0

Katastrophale Chancenauswertung der Berliner

Nach dem torlosen Remis in Stuttgart musste Herthas Coach Huub Stevens auf den gesperrten Wichniarek (Rote Karte) verzichten. Für den Polen rückte der erst 19-jährige Rafael in die Start-Elf. SC-Trainer Volker Finke stellte seine Elf, die vor Wochenfrist 2:2 gegen Rostock spielte, auf zwei Positionen um: Tanko und Cairo blieben draußen, Berner und Kruppke standen in der Anfangsformation.


Der 3. Spieltag im Überblick


Spieler des Spiels

Richard Golz Tor

2,5
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Spielnote

4
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Hertha BSC
Hertha

Kiraly2,5 - Rehmer3, van Burik3,5, Simunic4,5 - Friedrich4,5, Dardai4,5, N. Kovac5, Goor5 , Neuendorf4,5 - Rafael4,5 , Bobic5

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SC Freiburg
Freiburg

Golz2,5 - Kondé3,5, Diarra4 , Riether4 , Berner4 - A. Zeyer4,5, Bajramovic4, Tskitishvili3,5, Coulibaly4 - Iashvili4, Kruppke5

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Schiedsrichter-Team

Markus Schmidt Stuttgart

2
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 32.508
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In den ersten fünf Minuten präsentierte sich Hertha bissig, aggressiv und mit dem Willen, die ersten drei Punkte einzufahren. Mit schnellem Kombinationsspiel und viel Laufarbeit drängten die Gastgeber nach vorne und machten Druck. So hatte Neuendorf schon in der fünften Minute die Führung auf dem Fuß, doch Golz parierte mit einem klasse Reflex. Freiburg dagegen versteckte sich nicht, im Gegenteil: Die Breisgauer standen zwar tief in der eigenen Hälfte, aber sobald sie den Ball gewonnen hatten, machten sie Dampf in Richtung Tor von Kiraly. Die Gäste wurden bei Kontern sehr gefährlich, aber die entscheidende Durchschlagskraft fehlte. Meist agierte die SC-Offensivabteilung zu verspielt oder zu eigensinnig. Nach einer Viertelstunde kristallisierte sich ein deutliches Übergewicht der Hertha heraus. In der Offensive verstanden sich die Stürmer Bobic und Rafael gut mit dem neuen Spielgestalter Neuendorf, auch Kovac drängte immer wieder in die Spitze. Doch es mangelte an Entschlossenheit und Kaltschnäuzigkeit, um die geballte Freiburger Defensive zu knacken. Der Aufsteiger reagierte auf die Berliner Übermacht und befreite sich. In der Hälfte der Berliner versuchten die Breisgauer, den Ball zu halten und provozierten Fouls, so dass der Spielfluss der Hertha unterbunden wurde und der eigene besser in Fahrt kam. Es war ein stetiges Hin- und Her. Kaum war die Stevens-Elf an der Führung dran, befreite sich Freiburg wiederum und nach einer kurzen Phase, die der SC dominierte, wehrten sich die Berliner wieder. Gute Chancen auf der Seite der Hausherrn hatten dabei Goor, dessen Schuss Zeyer auf der Linie klärte (34.), aber auch Rafael, der über den geschlagenen Golz neben den Pfosten schoss (38.). Die Finke-Elf hatte durch Coulibaly eine Freistoß-Möglichkeit, doch Kiraly parierte (42.). Insgesamt war das Unentschieden zur Pause für den SC etwas schmeichelhaft, aber nicht unverdient, denn die Freiburger-Abwehrkette stand gut gestaffelt, aber die Hertha-Stürmer machte es der Verteidigung auch nicht schwer, denn 100%ige Chancen spielten sich die Herthaner nicht heraus, der finale Pass kam nie an.

In der zweiten Hälfte legten die Berliner eine Schippe drauf. Hertha verlagerte das Spiel noch tiefer in die Freiburger Hälfte und kontrollierte die Partie, doch im Gegensatz zum Beginn der ersten Hälfte, als die Offensive noch gut harmonierte, lief im zweiten Durchgang zu wenig zusammen, um die Freiburger wirklich zu gefährden. Die Schützlinge von Volker Finke erspielten sich im Gegensatz zu Hälfte eins keine Druckphasen mehr, sondern konzentrierten sich auf das defensivere Deckungs- und Konterspiel. Erst in der 70. Minute konnten die Hauptstädter ihre Überlegenheit in eine Großchance ummünzen: Neuendorf bediente Rafael, dessen Schuss an Golz hängen blieb. Bobic scheiterte im Nachschuss erneut am SC-Keeper. Der eingewechselte Karwan zum dritten schoss neben das Tor. Diese Szene war symptomatisch für das Hertha-Spiel: Gewollt und nicht gekonnt. Für den Erfolg sollte es nicht reichen. In der 80. Minute hatte Bobic eine weitere Riesenmöglichkeit, die er letzte Saison im Schlaf gemacht hätte, aber in dieser Saison läuft es einfach nicht: Karwan spielte Bobic auf den langen Pfosten an. Der Ex-Hannoveraner hätte den Ball nur reinschieben brauchen, erwischte das Leder aber nicht richtig, so dass Keeper Golz den Ball sicherte. Freiburg hätte kurz vor Schluss sogar noch die Führung erzielen können, Cairo machte es jedoch nicht besser als sein Gegenüber und schoss alleine vor dem Tor Kiralys Brust an. So stand es am Ende 0:0.

Die Chancenverwertung beider Teams war eine Katastrophe, das Resultat ist die logische Konsequenz. Bei den Berlinern hält also auch nach dem dritten Spieltag die Torflaute an. Die Verletzungen und Formtiefs sind zwar eine Ausreden, aber bei den Möglichkeiten in diesem Spiel muss mindestens ein Tor fallen. Das sahen auch die Fans so und verabschiedeten die Spieler mit einem Pfeifkonzert. Einzig Positiv waren die Ansätze und der Wille. Für Freiburg ist das Remis sicher schmeichelhaft, aber durch die kämpferische Defensivarbeit nicht unverdient, außerdem strahlten die Konter stets Gefahr aus.

Noten folgen am Montag