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Vorbereiter Klünter: Hertha schlägt Kruse und Fenerbahce

Covic testet 22 Spieler in zwei Systemen

Vorbereiter Klünter: Hertha schlägt Kruse und Fenerbahce

Auch in der intensiven Schlussphase hatte die Hertha (links Niklas Stark) Fenerbahce weitgehend im Griff.

Auch in der intensiven Schlussphase hatte die Hertha (links Niklas Stark) Fenerbahce weitgehend im Griff. imago images

Aus dem Trainingslager von Hertha in Stegersbach berichtet Andreas Hunzinger

Covic ließ gegen den Tabellensechsten der vergangenen Saison in der türkischen Süper Lig jeweils eine Elf pro Halbzeit spielen. Von den 26 Spielern, die mit im Trainingslager weilen, kamen Maier, Köpke, Covic und U-19-Torhüter Klatte (Belastungssteuerung) nicht zum Einsatz. Dafür feierten in der zweiten Halbzeit die Neuzugänge Löwen und Redan ihr Debüt im Dress der Berliner. Die hatten in der ersten Halbzeit einige Mühe, ins Spiel zu finden.

"Ich finde, dass wir in der ersten halben Stunde aus dem 4-3-3-System keinen guten Zugriff hatten", resümierte Covic nach dem Schlusspfiff, "wir haben den Gegner nicht mal annähernd vor die Flinte bekommen, sodass wir Zweikämpfe hätten führen können." Fenerbahce, bei dem Neuzugang Kruse eine unauffällige Vorstellung bot, präsentierte die reifere Spielanlage, während sich Hertha schwertat, sich in der Offensive mal durchzusetzen.

Leckie wieder als Rechtsverteidiger

So blieben eine Halbchance von Selke (10.) sowie ein von Fenerbahce-Keeper Tekin abgewehrter Fernschuss von Leckie (31.) die einzigen Möglichkeiten. Covic ließ sein Team im 4-3-3-System antreten, stellte den etatmäßigen Innenverteidiger Stark auf die Sechs und testete Leckie erneut als Rechtsverteidiger.

Im zweiten Spielabschnitt ordnete Covic sein Team im 3-4-1-2 an, wobei Skjelbred den zentralen Part der Dreier-Abwehrkette gab. Dem in der vergangenen Woche vom FC Chelsea verpflichteten Angreifer Redan war es dann vorbehalten, Hertha in Führung zu bringen, als er nach einem Querpass von Klünter die Kugel ins leere Tor schoss (58.). Ingesamt agierte Covics Team im zweiten Spielabschnitt resoluter und zielstrebiger. "In der zweiten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht", lobte Covic, "wir haben mutig verteidigt und zurecht 2:0 geführt."

Aufs 2:0 folgt der Anschluss - Covic zufrieden

Vor dem Tor der Türken zeigte sich Hertha weiter sehr effektiv und erhöhte durch Kapitän Ibisevic nach erneuter Vorlage von Klünter auf 2:0 (80.). Im Gegenzug konnte der 19-malige türkische Meister allerdings durch Sayyadmanesh verkürzen. "Ich glaube, es war ein rundum gelungener Test - für den Stand, auf dem wir uns jetzt befinden", sagte Covic, "wir haben wieder ein Spiel gewonnen und das stärkt den Glauben an das, was wir machen."