Die Bundesligisten haben den Auftakt in den DFB-Pokal allesamt heil überstanden. Während sich beispielsweise der SC Sand jedoch alles andere als leicht tat, fuhr der Großteil der Erstligisten Kantersiege ein. Die Überraschung des Tages: Die Damen von Arminia Bielefeld, die den klassenhöheren FSV Gütersloh bezwangen und dadurch das Achtelfinalticket lösten.
Die 18 Partien der 1. Runde im DFB-Pokal der Frauen stehen fest. Am Donnerstag zog Ex-Nationalspielerin Renate Lingor die Lose. Insgesamt 50 Vereine nehmen 2018/19 an dem Wettbewerb teil, die zwölf Erstligisten der Vorsaison und die beiden Aufsteiger haben in der 1. Runde Freilose. Die 36 weiteren Teams wurden im Vorfeld der Auslosung in die Gruppen Nord und Süd eingeteilt. Gespielt werden die Begegnungen der 1. Runde am 11. und 12. August.
Der Titelkampf in der Frauen-Bundesliga bleibt spannend: Die Wolfsburg-Verfolger Turbine Potsdam, Frankfurt und Bayern München ließen allesamt keine Punkte liegen. Im Abstiegskampf verpasste der SC Sand den Befreiungsschlag beim SC Freiburg. Tabellenschlusslicht Herforder SV B. Friedenstal wartet auch am 16. Spieltag weiter auf den ersten Saisonsieg.
In knapp zwei Wochen (15./16. Dezember) treffen die acht verbliebenen Frauen-Fußballmannschaften im DFB-Pokal-Viertelfinale aufeinander. Als "Lottofee" fungierte dieses Mal Gero Bisanz. Für 14 Jahre (1982-96) übte der 77-Jährige das Amt des Frauen-Nationaltrainers aus - wurde mit seinem Team 1995 sogar Vize-Weltmeister. Den amtierenden Pokalsieger, FC Bayern München, schickte er bei der Auslosung zur TSG 1899 Hoffenheim.
Der Herforder SV Borussia Friedenstal verabschiedet sich am Sonntag nach nur einem Jahr wieder aus der Frauen-Bundesliga. Der Aufsteiger unterlag am Sonntag im Kellerduell dem USV Jena und kann den Gang in die Zweitklassigkeit nicht mehr verhindern. Die Thüringerinnen dagegen haben zwei Spieltage vor Schluss den Abstiegsplatz verlassen.
Auf den seit Saisonbeginn andauernden sportlichen Misserfolg des Herforder SV reagierten nun die Verantwortlichen: Der Aufsteiger, der derzeit ohne Punkt auf dem letzten Tabellenplatz rangiert, trennte sich am Donnerstag von Trainerin Tanja Schulte und brachte somit die erste Trainerentlassung in der laufenden Saison der Frauen-Bundesliga unter Dach und Fach.
Kerstin Stegemann zog sich am Rande eines Hallenturniers in Bielefeld-Jöllenbeck einen Knieverletzung zu. Erste Meldungen über einen Kreuzbandriss bestätigten sich nicht. Die Abwehrspielerin von Bundesligist Herforder SV hatte einen Schlag auf ihr ohnehin lädiertes Knie bekommen, das im Laufe des Wochenendes weiter angeschwollen war. Eine Arthroskopie ergab nun eine Teilverrenkung der Kniescheibe.
Nach dem Aufstieg in die Bundesliga hat der Herforder SV ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Nationalspielerin Kerstin Stegemann wird in der kommenden Saison für den Neuling spielen. Die 30-Jährige hat am Donnerstag bestätigt, dass sie einen Vertrag bis Juni 2009 in Herford unterschrieben hat.