Das Bundesarbeitsgericht Erfurt (BAG) hat den Fall Heinz Müller gegen den 1. FSV Mainz 05 terminiert. Die Verhandlung findet nach kicker-Informationen am 16. Januar 2018 um 11.15 Uhr statt. Das Urteil könnte schwere Folgen für die Bundesliga nach sich ziehen, nämlich Rentenverträge für Profikicker.
Heinz Müller ist beim FC Bayern gelandet: Nach kicker-Informationen hat der 36-Jährige mit den Münchnern eine entsprechende Abmachung getroffen und könnte innerhalb von zwölf Stunden eine Spielgenehmigung erhalten, wenn neben den bereits verletzten Tom Starke und Pepe Reina ein weiterer Keeper - vor allem Manuel Neuer - ausfallen sollte.
Der FC Bayern hat offenbar eine Rückversicherung für den Fall der Fälle, dass ein weiterer Torwart ausfällt. Wie die Bild berichtet trainiert der ehemalige Mainzer Heinz Müller (65 Bundesligaspiele) derzeit beim Rekordmeister - allerdings hat er keinen Vertrag beim FCB. "Ja, ich bin Praktikant, mehr kann ich eigentlich nicht sagen", sagte der 36-Jährige, der bei den Rheinhessen keinen neuen Vertrag erhalten hatte. In München hat man aufgrund der Verletzungen von Tom Starke (Syndesmose) und Pepe Reina (Muskelbündelriss) große Sorgen und mit Manuel Neuer und Nachwuchsmann Leopold Zingerle lediglich zwei Torhüter zur Verfügung, weshalb sie auf der Suche nach einem Plan B für den Fall der Fälle sind.
Neben der Stürmer- läuft nachdem Abgang von Gabor Kiraly in Richtung Fulham bei 1860 München nun auch die Torwartsuche. Kommen soll nach kicker-Informationen der derzeit vereinslose Heinz Müller (Ex-Mainz). Der 36-Jährige würde in jedem Fall das entstandene Erfahrungsdefizit auf der Torhüterposition beheben: Die Löwen Keeper Ortega, Eicher und Netolitzki sind zwischen 20 und 23 Jahre alt. Entsprechende Gespräche laufen.
Einst war Heinz Müller (35) die Nummer eins beim 1. FSV Mainz 05, nun endet seine Zeit am Bruchweg nach fünf Jahren. Der im Winter aussortierte Keeper wird gehen, er will seine Karriere anderswo fortsetzen. Anfragen gibt es aus Deutschland und dem Ausland.
Diese Nachricht dürfte Heinz Müllers Weihnachtsfreude arg getrübt haben: Am Sonntag teilte Trainer Thomas Tuchel dem 35 Jahre alten Torhüter des 1. FSV Mainz 05 mit, dass er im weiteren Saisonverlauf nicht mehr mit ihm plant. Und er nannte Gründe.
Zu Beginn der Saison war Nicolai Müller der Torgarant des FSV Mainz 05. Der Offensivallrounder (27) erzielte in den ersten vier Spielen fünf Treffer (kicker-Noteschnitt 2,13). Seitdem hat der zweifache Nationalspieler nur noch zweimal getroffen - am 7. Spieltag bei Hertha (1:3) und am 13. Spieltag in Bremen (3:2). Am 10. Spieltag gegen Braunschweig (2:0) und in Bremen legte er jeweils noch ein Tor vor.
Am Dienstag trainierte Christian Wetklo ganz normal. Der 33-Jährige übte gemeinsam mit der aktuellen Nummer eins Loris Karius (20) sowie den U-23-Tohütern Christian Mathenia (21), Robin Zentner (19) und Yannick Huth (19) mit Torwarttrainer Stephan Kuhnert. Wetklos Perspektiven sind nach seinem Verzicht auf einen Kaderplatz im Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg am vergangenen Freitag (1:1) allerdings sehr schlecht.
"Der Trainer entscheidet", hatten sich Christian Wetklo (33) und Loris Karius (20) am Mittwoch mit Blick auf den Platz im Mainzer Gehäuse geäußert. Der Trainer hat entschieden. Am Donnerstag. Wetklo wird die Wahl von Thomas Tuchel wohl weniger gefallen, denn der Coach des 1. FSV Mainz 05 baut bis zur Winterpause im Tor auf Karius. Tuchel lieferte für seine Wahl, den verletzten Heinz Müller weiter vom Youngster vertreten zu lassen, eine einfache Begründung.
Stammkeeper Heinz Müller (35) verletzt, sein Vertreter Christian Wetklo (33) nach seiner Roten Karte in Augsburg (1:2) für drei Spiele gesperrt: Die missliche Torwart-Situation beim 1. FSV Mainz 05 macht Trainer Thomas Tuchel vor dem Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr, LIVE!-Ticker bei kicker.de) nach eigenem Bekunden jedoch nicht nervös.
42 Minuten dauerte der 11. Spieltag für Mainz' Torwart Christian Wetklo. Der 33-Jährige wurde bei der 1:2-Niederlage beim FC Augsburg zur Halbzeit eingewechselt und flog später wegen einer Notbremse mit glatt Rot vom Platz. Das DFB-Sportgericht legte am Montag eine Drei-Spiele-Sperre fest - der 1,90-Meter-Hüne gilt als Wiederholungstäter. Damit stellt Wetklo zwar einen Bundesliga-Rekord auf, bereitet seinem Trainer Thomas Tuchel aber große Sorgen.
Das Verletzungspech hat Mainz 05 derzeit fest im Griff. Trainer Thomas Tuchel musste im heutigen Training nicht nur auf den am Meniskus operierten Julian Baumgartlinger verzichten, auch Niki Zimling und Heinz Müller konnten nicht teilnehmen. Nicolai Müller verpasste vormittags die abschließenden Sprints, Shawn Parker und Bo Svensson standen zumindest am Nachmittag wieder auf dem Rasen.