FCH-Coach Frank Schmidt setzte zum Saisonauftakt auf die Neuzugänge Beisel und den jungen Weil. Wuppertals Übungsleiter Uwe Fuchs baute in seiner Anfangself auf Neunaber, Murillo, Asaeda, Fischer und Braun, die vor der Saison ins Bergische Land gewechselt sind.
Die Gastgeber erwischten in der wolkenverhangenen Gagfah-Arena den besseren Start. Die nahezu logische Konsequenz war die Führung durch Göhlert, der nach einem Eckball und Abstimmungsproblemen in der Wuppertaler Abwehr den Ball wuchtig mit dem Kopf in die Maschen setzte (8.). In der Folge verflachte die Partie. Der FCH zog sich etwas zurück und lauerte auf Konter. Die Gäste von der Wupper agierten zunächst entweder zu behäbig oder zu ungenau, um den Heidenheimer Abwehrverbund stärker zu fordern.
Erst nach etwa einer halben Stunde hatten beide Teams, auf Wuppertaler Seite durch Braun (30.), auf Seite der Heidenheimer durch Schatterer (31.), gute Einschussmöglichkeiten. Letztlich blieb in einer nun ausgeglichenen Partie Heidenheim torgefährlicher, etwa in Form auch eines Weil-Schusses (37.). Aber auch der im ersten Durchgang weithin entäuschende WSV hatte durch einen Asaeda-Freistoß kurz vor Halbzeitpfiff noch eine Torgelegenheit (44.).
Der 1. Spieltag
Wie in der ersten Hälfte präsentierte sich die Heimmannschaft zu Beginn des zweiten Durchgangs zunächst wacher und aktiver in der Vorwärtsbewegung. So hatte der Aufsteiger auch weiterhin die besseren Chancen, etwa durch einen Jarosch-Kopfball in der 53. Minute. Die "Bergischen" spielten nun aber auch nach vorne und wurden in der 58. Minute durch den Ausgleich des eingewechselten Dressler, der nach Damm-Vorarbeit trocken vollendete, belohnt.
Heidenheim wirkte aber kaum geschockt und wäre durch einen Jarosch-Kopfball, bei dem WSV-Keeper Maly auf dem Posten war, beinahe erneut in Führung gegangen (63.). Zwar hatte auch Wuppertal durch den ebenfalls eingewechselten Bernhardt eine gute Torchance (71.), in Front gingen allerdings nach Elfmeterpfiff von Günter Perl, der ein Handspiel von Wuppertals Damm sah, wieder die Brenzstädter. Essig behielt vom Punkt die Nerven, verludt Maly und konnte anschließend mit den Teamkollegen jubeln (75.).
In einer packenden Schlussphase warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne. Belohnt wurde das Wuppertaler Engagement kurz vor Schlusspfiff, als Damm nach maßgenauer Dressler-Flanke das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drückte (88.).
Der FC Heidenheim tritt am kommenden Mittwoch bei der Reserve des VfB Stuttgart an. Zeitgleich misst sich der Wuppertaler SV mit Jahn Regensburg.