Heidenheim-Trainer Frank Schmidt nahm nach dem 0:0 auf St. Pauli zwei Änderungen vor. Busch sowie Sessa begannen für Geipl und Kühlwetter, die zunächst auf der Bank Platz nahmen.
96-Coach Stefan Leitl musste gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen den HSV seine Startelf aufgrund der Gelbsperre von Kunze verändern. Für den 24-Jährigen startete Besuschkow im Mittelfeldzentrum. Dazu gab es einen Doppelwechsel in der Offensive. Anstelle von Tresoldi und Teuchert (beide Bank) standen Kerk und Beier von Beginn an auf dem Feld.
Hannover ohne Lösungen
Die seit sieben Spielen ungeschlagenen Heidenheimer wollten nach zuletzt drei Unentschieden in Folge wieder dreifach punkten und starteten dementsprechend in die Partie: Der FCH presste hoch und ließ Hannover im Aufbauspiel kaum zur Entfaltung kommen. Die Niedersachsen hatten damit sichtlich Probleme und kreierten im gesamten Durchgang keine Torchance - auch, weil die Genauigkeit im Passspiel fehlte.
Obwohl die Hausherren das aktivere Team waren, strahlten sie mit Ausnahme von Sessas Distanzschuss (20. Minute) und Bestes direkten Freistoß (26.) aber kaum Torgefahr aus. Dann setzte Thomalla aber Besuschkow erfolgreich unter Druck. Der 30-Jährige blockte einen Pass des Mittelfeldmanns im Aufbauspiel und hob den Ball anschließend gefühlvoll aus der Distanz über Zieler hinweg ins Netz (32.).
Zieler verhindert Doppelschlag
Da der Hannover-Schlussmann nur zwei Zeigerumdrehungen später einen Freistoß von Busch aus dem Winkel kratzte und Krajnc kurz vor der Pause im Fünfmeterraum vor dem einschussbereiten Mainka klärte (45.+2.), ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.
2. BUndesliga - 11. Spieltag
Die 96er, bei denen Leitl reagierte und Teuchert für Beier brachte, übernahmen nach dem Wiederanpfiff die Spielkontrolle und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Mehr als einen Abschluss von Teuchert, in den sich Siersleben reinwarf, brachten die Gäste aber nicht zustande (53.).
Kleindienst erhöht nach Absprachefehler
Im Anschluss luden die Niedersachsen die Gastgeber erneut ein: Bei Buschs langen Ball stimmte die Abstimmung zwischen Börner und Neumann nicht, sodass Kleindienst ungestört auf Zieler zulief und zum 2:0 einschob (61.). Im weiteren Verlauf verteidigte die Schmidt-Elf die Führung clever, verpasste aber die mögliche Vorentscheidung.
Dies rächte sich aber nicht, weil die Hannoveraner erst zu spät aufwachten und Nielsen die Kaltschnäuzigkeit fehlte. Erst scheiterte der Offensivspieler per Kopf an Müller (82.), dann schoss er aus fünf Metern nur neben das Tor (90.). Teuchert machte es zwar kurze Zeit später mit einem überlegten Abschluss in die lange Ecke besser (90.+2.) - das 1:2 fiel aber zu spät, sodass Heidenheim nach drei Unentschieden in Folge wieder einen Sieg feierte.
Während die Ostalbstädter durch die drei Punkte an dem Tabellendritten aus Paderborn dran bleiben, musste Hannover die zweite Niederlage in Folge hinnehmen.
Heidenheim spielt am nächsten Sonntag in Kiel (13.30 Uhr), während Hannover einen Tag früher Bielefeld zum Topspiel des Spieltags empfängt (20.30 Uhr).