Gegenüber der 0:3-Niederlage beim SV Sandhausen stellte Heidenheim-Coach Frank Schmidt seine Elf auf zwei Positionen um. Der wiedergenesene Bagceci ersetzte den verletzten Klarer (Innenbanddehnung im Knie) und im Sturm durfte Spann für Jarosch von Beginn an ran. Gäste-Trainer Mehmet Scholl baute sein Team nach dem torlosen Unentschieden gegen Jena gleich vierfach um. Aus dem dem Profikader stießen Görlitz für Rieß und Baumjohann für Ekici in die Anfangsformation. Außerdem lief Stierle für Contento sowie Erb für Hajdarovic auf.
Der Gastgeber begann furios. Zwei schnelle Tore durch Essig (2.) und Spann (5.) ließen die mitgereisten Bayern-Fans erstarren. Bayern schockte der frühe Doppelschlag nur kurz. In der 13. Minute entschärfte Sabanov einen Schuss durch Sene in höchster Not. Heidenheim war die 2:0-Führung allerdings nicht genug. Der Aufsteiger spielte mutig weiter nach vorne und wurde in der 21. Minute mit dem 3:0 durch Schnatterer belohnt. Vorausgegangen war ein eklatanter Torwartfehler von Kraft, der beim Versuch zu klären über den Ball trat. Vor der Pause versuchten die Gäste noch einmal Druck aufzubauen, doch das Angriffsspiel war wenig variabel und endete zumeist am Strafraum der gut gestaffelten Hausherren. Die größte Chance hatten die Münchner durch einen Standard. Heidenheims guter Keeper Sabanov war jedoch erneut mit einer Glanztat zur Stelle nach einem schön geschlänzten Freistoß aus 18 Metern (28.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte es noch dicker kommen können für die desolate Gästemannschaft, doch Spann scheiterte freistehend an Kraft (42.)
Der 5. Spieltag
In der Halbzeit-Pause schien Mehmet Scholl passende Worte gefunden zu haben. Direkt nach Wiederanpfiff verkürzte der eingeweschelte Sikorski zum 1:3 (48.). Wer jetzt dachte, der Gast könnte den Rückstand tatsächlich aufholen, wurde postwendend eines Besseren belehrt. Im direkten Gegenzug sorgte Mayer für den erneuten Drei-Tore-Vorsprung (50.). Das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Sene ließ mit seinem Treffer in der 61. noch einmal Hoffnung aufkeimen. Am Ende schaukelten die Heidenheimer das Ergebnis allerdings sicher über die Zeit.
Heidenheim reist am kommenden Samstag nach Aue. Mehmet Scholls Münchner erwarten am selben Tag den Wuppertaler SV Borussia.