Hannovers Coach Thomas Doll nahm nach dem 1:3 in Wolfsburg zwei Wechsel vor: Ostrzolek und Felipe starteten für Sorg (Magen-Darm-Infekt) und Wimmer (Bank).
Früher Stindl-Schock
Mönchengladbachs Trainer Dieter Hecking wechselte im Vergleich zum 1:1 gegen Bremen nur einmal: Kapitän Stindl kehrte zurück in die Startelf, dafür nahm Raffael auf der Bank Platz. Aber lange spielte der Spielführer nicht, denn bereits in der ersten Minute krachten Stindl und Ostrzolek, die beide zum Ball grätschten, unglücklich zusammen. Der Gladbacher deutete sofort an, dass er sich schwerer verletzt hat . Er wurde gestützt in die Kabine gebracht, für ihn kam in der fünften Minute Raffael ins Spiel.
Esser mehrmals zur Stelle
Anschließend mussten sich die Gäste erst einmal sammeln - und wurden dann von Ostrzolek zu einer Riesenchance eingeladen: Dem Defensivmann unterlief im eigenen Strafraum ein Stockfehler, Neuhaus kam frei zum Abschluss und lupfte das Leder an Esser vorbei, aber Anton klärte gerade so vor der Linie (14.). Auf der Gegenseite schaltete 96 schnell um, Mainas Schuss wurde geblockt (17.). Die Fohlen waren in dieser Phase allerdings die bessere Mannschaft, Hazard scheiterte frei vor Esser (19.). Hannover hatte in Person von Müller noch eine Chance, aber Sommer war auf dem Posten (21.).
Bundesliga, 29. Spieltag
Gladbach drückte nun auf die Führung, die Gastgeber konnten sich bei ihrem Keeper bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Esser war gegen Plea (21.), Hazard (22.) und Zakaria (26.) zur Stelle. Anschließend beruhigte sich die Begegnung etwas, ehe Raffael aus der Drehung abzog und Felipe kurz vor der Linie klärte (38.). Die letzte Aktion vor der Pause gehörte dem Tabellenletzten, Felipe verzog in Rücklage deutlich (45.).
Raffael belohnt Gladbach
Im zweiten Durchgang begann Gladbach dominant - und belohnte sich schnell: Raffaels Schuss fälschte Korb unhaltbar für Esser ab (53.). Mit der verdienten Führung im Rücken ließen die Fohlen Ball und Gegner laufen und hatten alles im Griff. Kramer versuchte es per Aufsetzer aus 17 Metern, kein Problem für Esser (61.).
Sommer pariert gegen Weydandt
Von den 96ern kam lange Zeit offensiv nichts, aber dann gab es binnen einer Minute zwei Gelegenheiten: Muslijas Abschluss war harmlos, und Weydandts guten Abschluss aus elf Metern parierte Sommer klasse (beides 70.). Das war es zunächst mal wieder mit Chancen der Hausherren. Aber auch die Elf vom Niederrhein war lange nicht mehr so zwingend, Kramer (79.) und der eingewechselte Cuisance (82.) versuchten es aus der Distanz. Nach einem harmlosen Schuss von Weydandt (86.) hatte auf der Gegenseite der Gast die Chance zur Entscheidung: Plea fand in Esser seinen Meister, und Raffael knallte den Abpraller freistehend drüber (87.). Es reichte auch so, Gladbach fuhr einen verdienten 1:0-Erfolg ein und bleibt an den Champions-League-Plätzen dran.
Für Hannover, das die achte Niederlage in Folge schlucken musste, geht es am Sonntag (18 Uhr) bei Hertha weiter. Die Borussia empfängt bereits am Samstag (18.30 Uhr) Leipzig.