Halles Trainer Sven Köhler nahm nach dem 4:0-Auswärtstriumph bei der SpVgg Unterhaching zwei Umstellungen vor. Rau und Schmidt durften beginnen, Mouaya und Aydemir (Oberschenkelzerrung) mussten weichen. Dortmund-Coach David Wagner rotierte im Vergleich zur 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 II auf vier Positionen durch. Hornschuh, Knystock, Güll und Derstroff bekamen das Vertrauen geschenkt. Zimmermann, Narey, Bandowski und Maruoka verloren ihren Platz in der Startelf.
Vor dem Anpfiff konnten auf Seiten der Hausherren einige Personalien geklärt werden. Florian Krebs aus Osnabrück unterschrieb einen Vertrag bis 2015. Und auch Marco Engelhardt hat den medizinischen Check erfolgreich bestanden. Es sind lediglich die letzten Details mit seinem aktuellen Arbeitgeber Erfurt zu klären. Dazu hat sich Mustapha Amari in Richtung Oberligist VfL Halle 96 verabschiedet.
Als das Spiel jedoch begann, konzentrierten sich die Zuschauer auf die muntere Anfangsphase. Beide Mannschaften suchten ihr Heil in der Flucht nach vorne und agierten mit offenem Visier. Ein erster Freistoß von Solga landete dabei auf dem Tornetz (5.). Die Reserve der Borussia kombinierte sich immer wieder ansehnlich in Richtung HFC-Gehäuse, blieb aber im letzten Moment an der Abwehr der Sachsen-Anhalter hängen. Diese wiederum leiteten sofort schnelle Konter ein. Es gelangen aber auch hier kaum nennenswerte Abschlüsse.
Plötzlich ist die Borussia da - Solga ans Aluminium
Statistik & Tabelle
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Erdgas-Sportpark |
| Zuschauer | 6.314 |
Erst nach einer guten Viertelstunde verlagerte sich das Geschehen vermehrt in die BVB-Hälfte. Die Hallenser setzten den Gast durch frühes Pressing unter Druck und erzwangen so den ein oder anderen schnellen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung. Die beste Gelegenheit verbuchten aber die Westfalen. Kleinheider musste gegen Jordanov sein ganzes Können auffahren. Den Nachschuss vergab Gyau deutlich (21.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später wäre der HFC-Schlussmann chancenlos gewesen, als ein Solga-Freistoß ans Lattenkreuz krachte (24.). Plötzlich war die Borussia die bestimmende Mannschaft. Halle versuchte sich zurückzubeißen, fand aber gegen defensiv teilweise wackelige, aber äußerst konterstarke Gäste kein probates Mittel, um Schlussmann Alomerovic zu fordern.
Kleinheider sofort gefordert - BVB wie aufgezogen
Nach dem Seitenwechsel kamen die Westfalen wieder schwungvoll aus den Katakomben und machten im Spiel nach vorne sofort ordentlichen Alarm. Knystock tauchte völlig frei vor Kleinheider auf, der mit einem klasse Reflex parierte (53.). Die Wagner-Elf verpasste in dieser Phase aber den verdienten Führungstreffer. Der HFC konnte sich somit wieder zurückkämpfen und bestrafte die Nachlässigkeit beinahe. Nach einer Hereingabe von Pfeffer verpassten Furuholm und Schmidt knapp (64.).
Acht Zeigerumdrehungen später fiel Franke ein Gogia-Freistoß genau auf den Kopf, jedoch hatte Alomerovic zwischen den Pfosten keine große Mühe (72.). In den Schlussminuten rannten die Dortmunder weiter an, hatten aber das letzte Quäntchen Glück nicht mehr auf ihrer Seite. Damit konnte sich Halle über einen glücklichen Punktgewinn freuen.
Am Samstag muss der Hallesche FC zum FC Hansa Rostock reisen, unterdessen empfängt Dortmund II den Chemnitzer FC.
