Bundesliga

Guardiola setzt auf Fitness: "Das Finale ist kein Test"

München: Bayern sind heiß auf den Supercup in Dortmund

Guardiola setzt auf Fitness: "Das Finale ist kein Test"

Wen hat Pep Guardiola für das Spiel in Dortmund auf dem Zettel?

Wen hat Pep Guardiola für das Spiel in Dortmund auf dem Zettel? imago

"Ich bin mir bewusst, was wir tun müssen", machte Guardiola am Dienstag deutlich. Nicht groß testen, lautet seine Philosophie für den Auftritt im Signal-Iduna-Park, Guardiola will Spieler auf den Platz schicken, die auch einigermaßen fit sind. Wer das sein wird, ist noch offen, er muss noch das abschließende Training abwarten. "Danach muss ich analysieren, wer spielen kann", denn man könne, anders als in einem Testspiel, "auch nur dreimal wechseln".

Ob, und wenn ja wer von den Weltmeistern auflaufen wird, ließ der Trainer auch offen. "Ich kenne sie, sie werden gut trainieren. Aber sie brauchen auch Zeit. Für dieses Finale haben wir keine Zeit", meint der Spanier. Unabhängig vom Personal treibt Guardiola das Streben nach Erfolg an, er will das Spiel unbedingt gewinnen. "Jedes Finale ist wichtig, vor allem in Dortmund ein bisschen mehr."

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Reina bleibt zuhause

Zumindest bei einer Personalie legte sich der FCB-Trainer fest. Neuzugang Pepe Reina, erst einige Tage bei den Münchnern, wird nicht mit nach Dortmund reisen. Das Starensemble von der Isar wird mit Manuel Neuer, dem Fußballer des Jahres 2014, und mit Tom Starke beim BVB aufkreuzen. "Ich muss mit Manu sprechen und entscheide dann, wer in Dortmund im Tor steht", will Guardiola nach der letzten Übungseinheit das Gespräch mit dem Nationalkeeper als Gradmesser nehmen.

Dreierkette als Option

Auch über die Taktik will er sich vor dem Gang zu den starken Dortmundern ("eine super Kontermannschaft mit einer sehr guten Struktur und großer Qualität") noch abschließende Gedanken machen. In der Abwehr sieht Guardiola diesbezüglich eine Dreierkette, wie im Pokalfinale (2:0 n.V.) schon gegen den BVB praktiziert, durchaus als Option an und erklärt, dass "wir in dieser Saison verschiedene Systeme benutzen werden". Klar ist, dass Robert Lewandowski in der Spitze zu finden sein wird. Der Angreifer verfüge über "große Qualität" und könne sich ohnehin "jedem System anpassen". Für den Polen ist der erste Pflichtspielauftritt eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. "Es wird speziell für ihn, schließlich war er vier Jahre dort", so Guardiola, der aber überzeugt ist, dass Lewandowski damit klar kommt: "Er ist einer von den besten Spielern."

Wir wissen wie schwer es ist, in Dortmund zu gewinnen. Wir werden es probieren.

FCB-Trainer Pep Guardiola

Reus? "Wir haben acht Stürmer"

Das ist auch Marco Reus. Allerdings auf Dortmunder Seite. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte sich öffentlich über den BVB-Star geäußert und dadurch für neuerliche Disharmonie zwischen den beiden großen deutschen Klubs gesorgt. Guardiola versichert, mit Rummenigge nicht über einen Reus-Transfer gesprochen zu haben. "Wir haben acht Stürmer, zu viel", sieht er derzeit eh keinen Platz für den Nationalspieler. Zumal Guardiola mit dem derzeitigen Kader vollends zufrieden ist: "Es kommen alle nach und nach zurück. Ich brauche keine neuen Spieler. In diesem Moment freue ich mich über den vorhandenen Kader." Und der soll es in Dortmund richten.