SGS-Coach Sascha Hildmann brachte nach dem 1:3 beim Karlsruher SC vier Neue in die Startelf: Gyau, Bösel (beide zurück nach Gelbsperre), Leist und Röttger ersetzten Vitzthum, Özdemir, Sané, Hoffmann (alle Bank).
Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm nahm nach dem 3:1 gegen die Sportfreunde Lotte nur eine Veränderung vor: Pezzoni startete für den Rot-gesperrten Andrich.
Der SV Wehen Wiesbaden machte von Beginn an hohen Druck auf die Hausherren und störte früh im Aufbauspiel. Den ersten Höhepunkt gab es allerdings durch eine kurze Situation der Unordnung für die SGS: Fountas wurde auf den rechten Flügel geschickt und legte auf Höhe des Elfmeterpunktes quer. Im Zentrum stand Röttger bereit, der unbedrängt seinen achten Treffer markierte (14.).
Pezzoni egalisiert
Die Hildmann-Elf zog sich nach dem Führungstreffer etwas zurück, verteidigte tiefer. Aus dem Spiel heraus wurde es für die Hessen schwierig, effektiv vor das Tor zu kommen - es musste ein Standard her. Kuhn zirkelte einen Freistoß aus abgelegener Position auf die obere linke Ecke, doch die Parade von Broll war noch besser als der Schuss, aber: Der SGS-Schlussmann hielt nicht fest, Pezzoni schaltete am schnellsten und drückte das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie (37.).
Auch in der zweiten Hälfte schienen sich beide Teams viel vorgenommen zu haben. Der 45-minütige Kampf um die drei Punkte war ausgebrochen. Die Hausherren verzeichneten zu Beginn des zweiten Abschnitts über Röttger zwei Annäherungsversuche (56./57.).
3. Liga, 29. Spieltag
Andrist sorgt für Entscheidung und Klarheit
Letztlich waren es dann aber die Gäste, die in Führung gingen. Kuhn brachte einen Einwurf in den Strafraum, wo Andrist freistand und zur 2:1-Führung einköpfte (83.). Broll war zwar noch dran, aber nicht entscheidend. Daraufhin ging die SGS volles Risiko und eröffnete dem SVWW viele Räume. Durch einen einzigen Pass von Diawusie war dann Torschütze Andrist durch, legte die Kugel am weit außenstehenden Broll vorbei und schob zum 3:1-Endstand ein (89.).
Somit schiebt sich der SV Wehen Wiesbaden auf Rang drei vor und lauert auf das Spitzenduo Magdeburg/Paderborn. Der "Dorfklub" hingegen wartet seit neun Partien auf einen Sieg und muss den Blick mehr und mehr nach unten richten.
Auf Großaspach wartet am nächsten Freitag (19 Uhr) das Auswärtsspiel bei Fortuna Köln. Wehen empfängt zur gleichen Zeit Rot-Weiß Erfurt.