Rüdiger Rehm, Trainer der SG Sonnenhof Großaspach veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Erzgebirge Aue auf einer Position: In der Offensive begann Binakaj für Breier (Bank).
VfB-Coach Jürgen Kramny hingegen wechselte gegenüber dem 1:3 gegen Preußen Münster dreimal. Grüttner, Mwene und Sama ersetzten Vier, Peric (Bank) und Ristl.
Die Vorzeichen beim Schwabenduell zwischen Großaspach und der Stuttgarter Zweitvertretung hätten unterschiedlicher kaum sein können. Während die SGS bereits vier Zähler eingefahren hatte, trat der VfB II mit null Punkten als Tabellen-Letzter an. Die unter Zugzwang stehende Reserve des Bundesligisten hatte in der 15. Minute direkt die Führung auf dem Fuß: Kiesewetter flankte in die Mitte, wo sich Ferati gut positioniert hatte, seinen Kopfball aber haarscharf über die Latte setzte.
Elfmeter und Führung für Großaspach
Den Fehlversuch bestrafte die SGS nur wenig später, wenn auch dank eines umstrittenen Elfmeters. Rühle und Hagn duellierten sich im Strafraum, wobei der Großaspacher zu Boden ging. Schiedsrichter Sven Waschitzki entschied auf Strafstoß, was einen heftigen Protest bei den Gästen auslöste. Rizzi trat an und erzielte mit einem harten und platzierten Schuss die Führung (27.).
Der 3. Spieltag
Die Elfmeterentscheidung brachte richtig Feuer ins Spiel, was sich durch einige überharte Fouls ausdrückte. Der Referee zückte infolgedessen insgesamt dreimal die Gelbe Karte (Hagn, Schröck und Grüttner), ehe es in die Kabinen ging.
Ripics Joker-Tor und der zweite Strafstoß
Die SG Sonnenhof Großaspach, die übrigens ihr 750. Pflichtspiel der Vereinsgeschichte feierte, konnte die Führung in der zweiten Halbzeit nicht verteidigen. Die Stuttgarter kamen mutig und mit Schwung aus der Pause und erzielten den verdienten Ausgleich durch den eingewechselten Ripic. Dem Treffer ging eine tolle Kombination mit Besuschkow voraus (61.).
In der 80. Minute gab es den zweiten Elfmeter der Partie - diesmal für die Gäste. Nach einem Foul an Kiesewetter im Strafraum zögerte der Referee nicht lange und zeigte auf den Punkt. Tashchy übernahm die Verantwortung und drehte das Spiel durch seinen Treffer.
Ripic schnürt den Doppelpack
Die Entscheidung fiel zwei Minuten vor dem Schlusspfiff. Die Stuttgarter leiteten einen Konter ein, den Ripic nach Vorarbeit von Kiesewetter zum 3:1 vollendete und somit gleichzeitig seinen Doppelpack schnürte (88.). Der VfB II beendete damit seinen Fehlstart und hielt dem Druck stand, den ersten Punkt zu holen.
Am nächsten Samstag (14 Uhr) trifft Großaspach dann auswärts auf die Würzburger Kickers. Gleichzeitig empfängt Stuttgart II Zweitliga-Absteiger Erzgebirge Aue.