Großaspachs Trainer Sascha Hildmann musste im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Zwickau zweimal umbauen: Vizthum (Rippenbruch) und Thermann (5. Gelbe) konnten nicht mitwirken, sie wurden von Hoffmann und Gyau ersetzt.
Paderborns Coach Steffen Baumgart nahm nach dem 5:0-Kantersieg gegen Lotte zwei Veränderungen vor: Schonlau (zurück nach Gelbsperre) und Yeboah (Startelfdebüt in der 3. Liga) spielten anstatt Fesser und Zolinski (beide Bank).
Paderborn begann sehr dominant und nahm sofort das Heft des Handelns in die Hand. Zu guten Chancen kamen die Gäste allerdings zunächst nicht. Nach etwa zehn Minuten wurde Großaspach etwas mutiger, Gehrings Schuss ging links vorbei (12.) und Röttgers Drehschuss parierte Zingerle (15.). Aber der SCP hielt den Druck hoch - und kam zu sehr guten Chancen. Yeboah zwang Broll auf kurzer Distanz zu einem Riesenreflex - der Keeper lenkte das Leder an die Latte (17.).
Tietz belohnt Paderborn
3. Liga, 21. Spieltag
Die Führung für den Tabellenführer lag nun in der Luft. Michel kam nach tollem Anspiel von Ritter frei aus sieben Metern zum Abschluss - er verzog (29.). Aber in der 34. Minute war es soweit: Boeder flankte von der rechten Seite, Keeper Broll konnte gegen Tietz nicht richtig klären. Der Angreifer kam wieder an die Kugel und beförderte sie mit dem Rücken zum Tor in den Kasten. Schonlau hatte vor der Pause sogar noch die Chance zum 2:0, sein Kopfball war jedoch zu unplatziert (42.).
Gehring trifft per Kopf
Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren gut aus der Pause, Sané machte aus seinem Kopfball allerdings zu wenig (46.). Genau in die gute Phase der SGS hatte Ritter das 2:0 auf dem Fuß, Broll lenkte seinen Schuss mit einem starken Reflex an die Latte (52.). Es ging nun hin und her, Michel (56.) und Antwi-Adjej (58.) verpassten für den SCP den zweiten Treffer, Röttger hatte den Ausgleich auf dem Fuß - fand aber in Zingerle seinen Meister (57.).
Gerade als sich die Partie dann etwas beruhigte, schlug Großaspach zu: Einen Standard verlängerte Gehring per Kopf ins lange Eck (74.). Die SGS wollte sogar noch mehr und war in der Schlussphase die zwingendere Mannschaft. Baku hatte die große Chance zum Siegtreffer, er traf den Ball aber nicht voll (85.). So trotzte der "Dorfklub" dem Spitzenreiter aber immerhin einen Punkt ab.
Großaspach spielt am Samstag (14 Uhr) in Aalen. Für Paderborn steht unter der Woche ein besonderes Highlight auf dem Programm: Der Drittligist empfängt am Dienstag (18.30 Uhr) im Pokal-Viertelfinale den FC Bayern. In der Liga geht es für den SCP am Freitag (19 Uhr) gegen Erfurt weiter.