Fürths Trainer Eugen Hach setzte gegen Union gezwungenermaßen auf die Jugend. Mit dem Gelb-gesperrten Kapitän Reichel und den verletzten Azzouzi, Mamic, Birk, Xie Hui und dem erkrankten Mölzl fehlten gleich sechs Akteure. Union-Coach Mirko Votava musste auf den Rot-gesperrten Molata und den Gelb-gesperrten Balcarek verzichten.
Für die Fürther begann das Spiel wunschgemäß: Burkhardt spielte Rösler frei, der Fürther Goalgetter setzte sich wuchtig durch und ließ Wulnikowski mit einem Flachschuss ins rechte Eck keine Abwehrmöglichkeit (2.). In der Folge verflachte die Begegnung immer mehr. Auf dem holprigen Fürther Rasen hatten beide Teams große Schwierigkeiten den Ball zu kontollieren. Eine Vielzahl von Fehlpässen prägte die Partie. Die Franken waren zwar die aktivere Mannschaft, Zählbares sprang aber nicht mehr heraus. Nach der Pause schaffte Union dann den überraschenden Ausgleich. Nach einem kapitalen Stellungsfehler des hochgelobten Björn Schlicke kam Salif Keita an den Ball und der Belgier ließ Kleblatt-Keeper Sven Neuhaus keine Abwehrmöglichkeit. Die "Kleeblättler" machten nach dem Ausgleich zwar weiter Druck, aber die Berliner verteidigten mit Glück und Geschick das Remis.
Die Fürther bleiben im Mittelfeld der Tabelle stecken, nur drei Siege in den letzten zwölf Spielen sind einfach zu wenig, um an die Aufstiegsplätze heran zu rücken. Für Union bedeutet das fünfte Remis in Folge, dass man sich zwar im hinteren Mittelfeld festsetzt, sich aber noch lange nicht aller Abstiegssorgen entledigen kann.