18:46 - 15. Spielminute

Tor 0:1
Osako
Linksschuss
1860 München

18:52 - 21. Spielminute

Tor 1:1
Azemi
Rechtsschuss
Vorbereitung Sparv
Fürth

18:53 - 23. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Hertner
1860 München

19:37 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (1860 München)
Osako
1860 München

19:42 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Wood
für Steinhöfer
1860 München

19:48 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Füllkrug
für Djurdjic
Fürth

19:58 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Trinks
für Fürstner
Fürth

20:07 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Tomasov
für Adlung
1860 München

20:10 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Stieber
für Pledl
Fürth

20:20 - 90. + 3 Spielminute

Tor 1:2
Bülow
Kopfball
Vorbereitung Stoppelkamp
1860 München

SGF

M60

2. Bundesliga

Bülow durchkreuzt die Fürther Aufstiegsplanung

Herber Rückschlag für das Kleeblatt

Bülow durchkreuzt die Fürther Aufstiegsplanung

Kai Bülows Löwen haben den Aufstiegsaspiranten aus Fürth auswärts niedergerungen - inklusive Ilir Azemi.

Kai Bülows Löwen haben den Aufstiegsaspiranten aus Fürth auswärts niedergerungen - inklusive Ilir Azemi. picture alliance

Fürths Trainer Frank Kramer baute seine Startformation im Vergleich zum 2:2 in Paderborn auf zwei Positionen um: Routinier Kleine - ab dem Sommer am Laubenweg für die Talentförderung zuständig - verteidigte anstelle von Mavraj (5. Gelbe) zentral. Sparv ersetzt den ebenfalls Gelb-gesperrten Sukalo im defensiven Mittelfeld. Löwen-Dompteur Markus von Ahlen tauschte gegenüber dem 2:1-Heimerfolg gegen Bielefeld ebenfalls zweimal Personal: Rechtsverteidiger Wojtkowiak und Flügelflitzer Steinhöfer begannen anstelle von Volz und Ludwig.

In der Anfangsphase dieser fränkisch-bayerischen Kraftprobe begegneten sich die Kontrahenten mit konsequenter Abwehrarbeit. Die Teams beharkten sich nahe der Mittellinie kampfstark, unterbanden die Entfaltungsversuche der Offensivkräfte gleichsam resolut. Da das Kleeblatt jedoch mehr ins Spiel nach vorne investierte, sich griffiger und zielstrebiger in diesem zeigte, erarbeitete sich die Kramer-Truppe alsbald Feldvorteile. Den ersten Torabschluss verbuchten allerdings die Münchner: Adlung trieb das Spielgerät bei einem Konter vehement durchs Mittelfeld, rutschte vor seinem Schuss aber weg – SpVgg-Schlussmann Hesl hatte so wenig Mühe (6.).

Entschlossener im Vorwärtsgang blieb allerdings Fürth: In der 11. Minute hatten die Heimfans den Torschrei auf den Lippen. Goalgetter Azemi köpfte die Kugel im Anschluss an eine Brosinski-Ecke hauchzart am linken Pfosten vorbei. Das Kleeblatt blieb couragiert bei der Sache. Ein erstes Mal im Ronhof klingelte es allerdings auf der Gegenseite: Osako profitierte von Gießelmanns unglücklichem Klärungsversuch. Der Angreifer zog vehement ins Zentrum, enteilte Röcker und platzierte das Leder sehenswert im linken unteren Eck (15.).

Der Aufstiegsaspirant mühte sich um eine prompte Antwort. Chancen kreierten die Franken dabei rasch. Gießelmanns Schuss aus vielversprechender Position sauste über den Löwen-Käfig (18.). Kurz darauf entschärfte Gästekeeper Kiraly den Schuss von Pledl, der sich zuvor ballgewandt in Szene gesetzt hatte (19.).

Kiraly - Sparv - Azemi, Tor!

Der Druck der Hausherren nahm immer weiter zu und fand in der 21. Minute Ausdruck im Ausgleich, bei dem indes auch der Torwart der "Sechzger" Pate stand. Kiralys Abwurf landete auf Sparvs Kopf und kam von diesem umgehend als Vorlage für Azemi zurück. Der bullige Stürmer – bei Fürth zuletzt ein echter Torgarant (sieben Treffer in den letzten sechs Spielen) - stieß unbedrängt durch und vollstreckte eiskalt.

Die Partie gestaltete sich auch in der Folge als flotte Veranstaltung. Außer eine Reihe von Halbchancen – auch die Blauen aus der Isar-Metropole meldeten sich nun bei gelegentlichen Kontern wieder zu Wort – kam in einem munteren, temporeichen ersten Durchgang bis zur Pause aber nichts mehr rum.

Der 32. Spieltag

Die Löwen nahmen den zweiten Durchgang engagiert in Angriff, ohne dies aber zunächst in Torgefahr umzumünzen. Insgesamt waren in der Kleeblattstadt nun weniger Höhepunkte zu notieren. Die Hausherren brauchten etwas, um ihre Offensivmaschinerie wieder zum Laufen zu kriegen. Dann allerdings stellten die Franken erneut das gefährlichere Team. Nachdem Azemi einige gute Szenen gehabt hatte, war Gießelmann an der Reihe. Sein Drop-Kick landete in den aufnahmebereiten Handschuhen von Kiraly (59.). In der 66. Minute folgte für Fürth ein Hochkaräter: Weilandt fackelte nicht lange, jagte das Spielgerät aber knapp am linken Pfosten vorbei.

Doch die Münchner wehrten sich. Mehr noch: In der Schlussphase spielte das Von-Ahlen-Team mutig und gefällig nach vorne, begegnete den Weiß-Grünen in einer inzwischen wieder munteren Partie absolut auf Augenhöhe. Nachdem der eingewechselte Wood nach tollem Zuspiel von Osako den Ball nicht richtig getroffen hatte (73.), probierte es auf der Gegenseite Azemi per artistischem Fallrückzieher (75.). In der Schlussphase ging es ebenfalls hin und her, beide Mannschaften suchten die Entscheidung.

Den längeren Atem hatten die "Sechzger". Nachdem Hesl einen Schuss des aufgerückten Schindlers noch bravourös entschärft hatte (83.), musste Fürths Keeper den Ball in der Nachspielzeit aus dem Netz holen. Der aufgerückte Bülow - bereits zuletzt gegen Bielefeld erfolgreich – wuchtete das Leder aus kurzer Distanz per Kopf aufs Tor. Hesl war noch dran, konnte den Einschlag der Kugel aber nicht verhindern (90. +3). Kurz darauf war Schluss und ein herber Dämpfer für den Aufstiegsaspiranten aktenkundig.

Am vorletzten Spieltag ist die SpVgg Greuther Fürth sonntags im Stadion der Freundschaft gefordert. Ab 15.30 Uhr geht es für den Aufstiegsaspiranten bei Kellerkind Cottbus zur Sache. Der TSV 1860 München genießt gegen den VfL Bochum zeitgleich Heimrecht.