Fürths Trainer Damir Buric stellte im Vergleich zur 0:3-Auswärtspleite in Ingolstadt auf drei Positionen um: Sontheimer, Raum und Dursun fehlten, Hilbert, Aycicek und Neuzugang Bech rückten in die Startformation. Spielmacher Gjasula fehlte im Aufgebot.
SGD-Coach Uwe Neuhaus brachte nach dem wichtigen 2:0-Heimsieg gegen den VfL Bochum Seguin und Ballas (Kapitänsbinde) für die gelbgesperrten Jannik Müller und Kreuzer.
Das Spiel begann mit Vorwärtsgang der SGD. Bereits in der Anfangsminute kam Hauptmann nach Heises Linksflanke im Zentrum völlig frei zum Schuss und scheiterte am stark reagierenden Burchert. Auch Röser kam im Strafraum zum Abschluss, diesmal hatte Seguin von rechts nach innen gepasst (5.). Sekunden später prüfte Konrad Burchert aus elf Metern - es brannte lichterloh vor dem Fürther Tor! Erneut, als Caligiuri als letzter Mann den Ball gegen Röser verlor, der nach Zusammenspiel mit Hauptmann und Aosman zum Schuss kam, jedoch geblockt wurde (10.).
Bechs Artistik - Rösers Alukracher
Und Fürth? Zeigte sich vorne erstmals durch Bech, der mit einer artistischen Einlage Schubert aus acht Metern zu einer Reaktion zwang (16.). Danach stabilisierte sich das Kleeblatt allmählich, ohne jedoch zu gelungenen Offensivaktionen zu kommen. Auf der Gegenseite zitterte das Gebälk! Röser hatte nach Hauptmanns Zuspiel das Lattenkreuz anvisiert (25.). In der Schlussphase des ersten Durchgangs hatte Fürth dann etwas mehr vom Spiel und kam durch eine Standardsituation - Green hatte einen fragwürdigen Freistoß zugesprochen bekommen - zum 1:0. Witteks tückischer Freistoß überraschte Schubert, der den Aufsetzer an den Pfosten klatschen ließ. Gugganig schaltete am schnellsten und besorgte aus elf Metern ins leere Tor die schmeichelhafte Pausenführung der Fürther.
2. Bundesliga, 22. Spieltag
Nach Wiederanpfiff verzeichnete Fürth seine stärkste Phase und war einige Male nah dran am zweiten Treffer. So zog Green in der 59. Minute entschlossen zum Tor, konnte von Franke erst im allerletzten Moment gebremst werden - Außennetz! Sekunden später initiierte die Schalker Leihgabe Reese, sein Zuspiel leitete Narey scharf ins Zentrum weiter, wo Bech aus sechs Metern das Tor nicht traf (61.).
Dresdner Wechsel verpuffen
Mit Koné und später Benatelli und Mlapa in der Offensive wollte Dresden den Druck wieder erhöhen. Großchancen blieben vorerst jedoch aus. Hilbert klärte nach Heises Freistoß am langen Pfosten vor dem heranfliegenden Ex-Fürther Franke (68.), ehe Maloca einen Scharfschuss von Hauptmann für Burchert von der Torlinie schlug (69.)!
Auf der Gegenseite bewahrte Schubert Dresden bei einem Wittek-Freistoß vor dem 0:2 (74.). In der Schlussviertelstunde spielte Fürth seine Konter schlampig aus oder traf falsche Entscheidungen. So blieb es spannend bis zum Schluss. In der Defensive gewann die SpVgg jedoch alle wichtigen Zweikämpfe und durfte nach vierminütiger Nachspielzeit den wichtigen Dreier bejubeln.
Für die Fürther geht es am nächsten Samstag (13 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf weiter. Dresden empfängt tags darauf (13.30 Uhr) Jahn Regensburg.