Fürths neuer Cheftrainer Alexander Zorniger ging sein Debüt mit vier Änderungen im Vergleich zur 1:3-Auswärtspleite beim 1. FC Heidenheim an: Linde kehrte für Schaffran in den Kasten zurück, die erkrankten Tillman und Green wichen Sieb und Haddadi. Außerdem stand Meyerhöfer erstmals nach schwerer Knöchelverletzung im April wieder in der Startelf, Asta blieb dafür draußen. Arminia-Coach Daniel Scherning beließ es nach dem 2:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli bei einem Wechsel: Ramos ersetzte Andrade.
Sieb steht goldrichtig
Früh war zu erkennen, dass das Spiel halten sollte, was es tabellarisch versprochen hatte: Fußballerisch wurde im altehrwürdigen Ronhof wenig geboten, die Intensität in direkten Duellen stand im Vordergrund, Risikovermeidung bestimmte besonders das Bielefelder Spiel. Folgerichtig gab nahezu keinerlei Highlights vor dem Seitenwechsel.
Wurde es doch mal interessant, dann auf Seiten der Fürther, die in der 30. Minute mit der ersten echten Chance auch prompt in Führung gingen: Hrgota setzte stark nach, Sieb spekulierte richtig und wurde von Ramos so angeschossen, dass die Kugel im Netz zappelte. Ein Treffer mit Symbolcharakter für die erste Hälfte, in der Hrgota kurz vor der Pause die zweite gute Chance des Spiels ausließ (45.+3).
2. Bundesliga - 14. Spieltag
Arminia mit offensivem Offenbarungseid
Nach dem Seitenwechsel war anschließend keine Minute gespielt, als Ache Fraisl prüfte, der stark hielt, und Klünter in letzter Sekunde den Doppelpack Siebs verhinderte (46.). Das Gegenpressing der Gastgeber griff nun besser, Bielefeld kam noch weniger auf als im ersten Durchgang - und phasenweise nicht mehr hinten raus. Die Spielvereinigung verpasste es jedoch, nachzulegen, Sieb scheiterte an Fraisl (58.).
In der Folge wurden die Gäste personell offensiver, aber weiterhin nicht gefährlicher. Ein Distanzversuch von Vasiliadis prüfte Linde nicht wirklich (66.). Besser machte es Raschl, gegen den Fraisl zur Ecke klärte (70.). Zwar hatte der DSC gegen auf Konter lauernde Hausherren in der Schlussphase nochmal viel vom Ball, die Offensivbemühungen der Ostwestfalen glichen jedoch einem spielerischen Offenbarungseid. Da Abiama nach einem starken Sololauf die letzte Chance des Spiels verpasste (90.), blieb es daher beim 1:0.
Die SpVgg Greuther Fürth ist am 6. November zu Gast in Braunschweig (13.30 Uhr), während die Arminia aus Bielefeld, nun wieder Schlusslicht, am Vorabend den Aufsteiger aus Kaiserslautern zum Topspiel empfängt (20.30 Uhr).