Während Andre Schubert beim SC Paderborn mit Palionis von Dynamo Dresden nur ein Neuzugang von Beginn an auflaufen ließ, wurde beim FSV Frankfurt in der Sommerpause kräftig aus- und umsortiert. So gingen die Frankfurter mit sieben neuen Gesichtern in die Partie. Der aus Duisburg gekommene Schlicke wurde von Hans-Jürgen Boysen zum Kapitän der neu zusammen gewürfelten Mannschaft ernannt. Am meisten diskutiert wurde aber im Vorfeld der Neuzugang Heitmeier aus Dresden, der dank einer guten Vorbereitung den Routinier Gledson aus der Startelf verdrängte. Außerdem liefen die von Hansa gekommenen Dahlen und Fillinger sowie Wunderlich (Rot Weiss Essen), Cinaz (Rot-Weiß Erfurt) und Sven Müller (Erzgebirge Aue) von Beginn an auf.
In der Anfangsphase fanden die Paderborner besonders über die mit Alushi besetzte linke Seite immer wieder in den Sechzehner. Doch Daghfous scheiterte Sekunden nach dem Anpfiff am FSV-Keeper Klandt und auch Alushi selbst blieb erfolglos (5.). Der weitere Spielverlauf war besonders von Verletzungen geprägt. So musste zunächst Heitmeier mit einem Riss am Schienbein länger behandelt werden, konnte aber weiterspielen (21.).
DFB-Pokal
Anschließend waren dann beide Klubs zu frühen Wechseln gezwungen. Paderborns Mohr verletzte sich am Auge und wurde nach 25 Minuten durch Strohdiek ersetzt. Für Fillinger auf Seiten der Frankfurter war das Spiel nur vier Minuten später durch einen Riss über dem Knie beendet. Ihn ersetzte Tosunoglu. Durch diese Spielunterbrechungen verlor die Partie deutlich an Schwung. Lediglich Brandy für den SCP und Tosunoglu für den FSV brachten noch einmal Spannung. Doch Brandy scheiterte an den guten Reflexen von Klandt (41.) und Tosunoglu setzte seinen Schlenzer knapp neben den rechten Pfosten (43.).
Die Gastgeber begannen den zweiten Durchgang mit einer guten Tormöglichkeit: Mölders legte zurück auf Wunderlich, doch dessen Schuss lenkte Masuch mit den Fingerspitzen über die Latte (51.). Und auch für Paderborn gab es eine Torchance zu verzeichnen, doch Alushi traf bei einem Fernschuss lediglich den Außenpfosten (56.).
Nach 57 Minuten durften sich die Frankfurter Zuschauer freuen: Eine Flanke von Mölders schoss Tosunoglu kompromisslos mit links zum 1:0 in die Maschen. Nach dem Treffer kam der FSV durch Mölders gleich zwei Mal zu guten Möglichkeiten. Allerdings verpasste er es, auf 2:0 zu erhöhen. Die Ostwestfalen brachten mit der Hereinnahme von Mosquera für Palionis ihrerseits neuen Schwung in die Partie, das Team von Schubert agierte aber vor dem Tor zu verhalten. Das nutzten die Frankfurter und machten sieben Minuten vor dem Schlusspfiff den Sack zu: Nach Zuspiel von Tosunoglu hob Sven Müller den Ball mit viel Gefühl zum 2:0 ins Tor.
Am 1. Spieltag der 2. Liga empfangen die Frankfurter am Freitag um 18 Uhr Armenia Bielefeld. Einen Tag später muss der SC Parderborn um 13 Uhr vor heimischen Publikum gegen Erzgebirge Aue ran. Die Auslosung für die zweite Runde im DFB-Pokal findet dann am 21. August statt.