Den Ball fest im Blick: Christian Müller (FSV) und Gaetan Krebs (KSC). picture-alliance
Beim FSV vertraute Coach Hans-Jürgen Boysen nach dem 0:0-Remis beim FC St. Pauli bis auf Gelbsünder Husterer, für den Gledson verteidigte, auf dieselbe Anfangsformation. Beim Aufwärmen verletzte sich allerdings Mehic, so dass Lagerblom ins Team rutschte.
Gänzlich ohne Personalwechsel schickte Karlsruhes Trainer Markus Schupp seine Startelf nach dem 2:0-Sieg im Nachholspiel gegen den TSV 1860 München am Mittwoch auf den Rasen.
Die Badener begannen flott, Chrisantus scheiterte bei einem Konter nach Stindls Hereingabe aus kurzer Distanz an FSV-Keeper Klandt (6.).
Während den Hessen in der Offensive noch die Passsicherheit fehlte, blieb der KSC mit gefälligem Kombinationen durchs Mittelfeld am Drücker. Die Gäste-Führung war so die logische Folge, freundlich unterstützt durch wenig cleveres Zweikampfverhalten von Voigt: Der Routinier machte beim von rechts in den Strafraum eindringenden Chrisantus den Trikottest - Elfmeter, den Stindl sicher zum verdienten 0:1 verwandelte (13.).
Die bei Standards hinlänglich bekannte Schwäche des KSC ermöglichte den schnellen Ausgleich: Gjasula brachte eine Ecke von der rechten Seite in die Mitte. Klitzpera war vollkommen ungedeckt und nickte aus fünf Metern locker ins linke Eck ein (16.).
Nach dem 1:1 verlagerten sich die Spielanteile zu Gunsten des FSV, der nun die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich entschied, jedoch keine zwingenden Chancen erarbeiten konnte. Im Gegensatz zu den lange Zeit nicht am gegnerischen Strafraum aufgetauchten Karlsruhern, die nach einer guten halben Stunde dicht vor der erneuten Führung standen: Demirtas ließ diese aber aus fünf Metern nach Chrisantus' Hereingabe fahrlässig liegen (31.).
Bis zur Pause verflachte die Partie, die für Mehic-Ersatz Lagerblom frühzeitig beendet war: Mit einer Rückenverletzung musste der Finne raus - Ledgerwood kam (41.).
Der 23. Spieltag
Nach Wiederanpfiff erwischten die Hessen den besseren Start. Vor allem Gjasula und Munteanu rückten nun in den Blickpunkt, waren an nahezu allen Offensivszenen beteiligt. Nach Gjasulas Dribbling und Flanke legte Klitzpera per Kopf auf Munteanu zurück, dessen Kracher Miller glänzend zur Ecke lenkte (53.). Nur eine Minute später setzte Cidimar Munteanus Hereingabe knapp links am Tor vorbei, genau wie Gjasula einen schlitzohrigen Freistoß ans Außennetz (58.).
Vom KSC kam wenig Konstruktives, die zweikampfstarken Frankfurter blieben das aktivere Team. Und wurden für ihre Bemühungen nach einer tollen Kombination belohnt: Mölders flankte auf Cidimar, der rechts in den Strafraum auf Gallego spielte. Die direkte Flanke des Flügelspielers nickte Gjasula aus elf Metern hoch ins linke Eck ein (68.).
Karlsruhes Trainer Schupp war von Referee Schößling zwei Minuten vorher auf die Tribüne verwiesen worden, gab aber von dort die Anweisung zum Doppelwechsel: Blum und Tarvajärvi kamen für Zimmermann und Chrisantus (72.). Die nächste Chance aber hatte erneut der Abstiegskandidat, als Munteanu nach Gjasulas Solo am glänzend reagierenden Miller scheiterte (73.).
In der Schlussphase drängten die Gäste auf den Ausgleich, die besseren Chancen aber hatten nach wie vor die nun auf Konter setzenden Hessen: Mölders vergab die beste aus 16 Metern und nagelte den Ball über die Latte (84.). Am Ende war's egal, denn es reichte auch so zum Sieg des FSV, der auf Rang 16 klettert und jetzt sogar an den Nichtabstiegsplätzen schnuppert.
Der FSV Frankfurt empfängt am Freitag Energie Cottbus. Zwei Tage später begrüßt der Karlsruher SC den 1. FC Kaiserslautern.