20:35 - 18. Spielminute

Tor 0:1
Azaouagh
Rechtsschuss
Vorbereitung Saglik
Bochum

20:42 - 24. Spielminute

Gelbe Karte (FSV Frankfurt)
J. Gjasula
FSV Frankfurt

20:46 - 29. Spielminute

Gelbe Karte (FSV Frankfurt)
Wunderlich
FSV Frankfurt

21:21 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Bouhaddouz
für J. Gjasula
FSV Frankfurt

21:37 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Fillinger
für Heitmeier
FSV Frankfurt

21:47 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Aydin
für Chong Tese
Bochum

21:47 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Federico
für Azaouagh
Bochum

21:51 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Cidimar
für S. Müller
FSV Frankfurt

22:00 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (FSV Frankfurt)
Cinaz
FSV Frankfurt

22:06 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Toski
für Saglik
Bochum

22:05 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Bochum)
Aydin
Bochum

FSV

BOC

2. Bundesliga

Azaouagh nimmt genau Maß

Frankfurt wartet seit zehn Spielen auf einen Sieg

Azaouagh nimmt genau Maß

Gefühlslagen: Azaouagh (Arme oben) wird von seinen VfL-Kollegen gefeiert, während Frankfurts Gjasula den Kopf hängen lässt.

Gefühlslagen: Azaouagh (Arme oben) wird von seinen VfL-Kollegen gefeiert, während Frankfurts Gjasula den Kopf hängen lässt. Getty Images

FSV-Coach Hans-Jürgen Boysen stellte sein Team nach dem Remis in Paderborn (2:2) wie folgt um: Dahlén und Sven Müller durften an Stelle von Konrad und Bouhaddouz (beide Bank) ran.

Bochums Trainer Friedhelm Funkel nahm im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Cottbus folgende Änderung vor: Saglik ersetzte Korkmaz, der wegen einer Knöchelverletzung aus dem Länderspiel der Österreicher in der Türkei passen musste.

Die Vorzeichen waren klar: Bochum war seit 14 Spielen ungeschlagen, der FSV wartete dagegen schon seit neun Spielen auf einen Sieg. Aufstiegsambitionen gegen Angst vor dem weiteren Abrutschen. Und der VfL begann auf neu verlegtem Rasen entsprechend mit breiter Brust und hatte auch durch einen Kopfball von Dabrwoski früh die erste gute Chance, Klandt parierte glänzend (5.).

Der FSV versteckte sich gegen den Favoriten aber keineswegs, suchte mit spielerischen Mitteln den schnellen Weg zum Tor. Mehr als Kopfbälle von Sven Müller und Gledson jeweils nach Eckstößen und rechts neben das Tor sprangen gegen die insgesamt gut geordnete Bochumer Defensive zunächst aber nicht heraus.

Bochum brannte zwar wahrlich kein Feuerwerk im Sturm ab, sondern setzte eher auf kontrollierte Offensive, bewies aber die größere Durchschlagskraft. Zunächst scheiterte Saglik noch mit einem Kopfball an Klandt, doch dann bediente er Azaouagh, der zwei Gegenspieler ins Leere laufen ließ und aus 15 Metern in den rechten Winkel schoss (18.).

Im selben Maße, wie die Führung dem VfL Sicherheit und Selbstvertrauen gab, schwand beides bei den Hessen, die sich nun zahlreiche leichte Ballverluste leisteten und der Musik meist hinterher liefen. Bochum konnte sich auf eine sattelfeste Deckung konzentrieren, aus der heraus nach Balleroberung schnell nach vorne gespielt wurde. Chancen kreierte die Funkel-Elf aber wenige. Saglik tankte sich auf halbrechts gut durch, schoss aus 15 Metern aber knapp vorbei.

Der 28. Spieltag

Eine Schrecksekunde gab's, als Chong Tese kopfunter nach Luftkampf mit Schlicke auf den Rasen knallte und erst regungslos liegen blieb. Der Nordkoreaner konnte aber weiterspielen (39.).

Frankfurt hatte sich in der Kabine etwas vorgenommen. Der Gelb-Rot-gefährdete Gjasula blieb draußen, für ihn kam mit Bouhaddouz ein zweiter Angreifer. Und der FSV wagte nun mehr, agierte bissiger und offensiver, wobei ihm dies der VfL auch gestattete. Bochum war erstaunlich zurückhaltend, machte keine Anstalten, aufs 2:0 zu drängen. Folgerichtig kam Frankfurt auch zu Chancen, doch eine klasse Dahlen-Hereingabe von links strich im Strafraum an Freund und Feind vorbei. Ein Schuss von Mölders aus 17 Metern ging links vorbei, ein zweiter landete in den Armen von Luthe.

Frankfurt warf Einsatz, Leidenschaft und Herzblut in die Waagschale, Bochum dagegen setzte auf Ruhe, Übersicht und Cleverness. Der FSV hatte mehr Ballbesitz, Bochum Azaouagh: Ein 25-Meter-Aufsetzer des kleinen Dribbelkünstlers stellte Klandt vor große Probleme.

Die Boysen-Elf wehrte sich vehement gegen die Niederlage, marschierte mit großem Elan, hatte aber weder die nötigen Ideen noch die Durchschlagskraft gegen Maltritz, Yahia und Co. Bochum brachte den Vorsprung weitgehend routiniert über die Zeit und hätte in den Schlussminuten bei klasse Konterchancen das 2:0 machen müssen. So traf "Joker" Federico in der Nachspielzeit aus acht Metern nur den Pfosten des leeren Tores.

Der FSV Frankfurt ist am Sonntag (13.30 Uhr) bei Union Berlin zu Gast, Bochum empfängt am Montag (20.15 Uhr) Hertha BSC zum Topspiel.