Bundesliga

SPIELBERICHT

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Bei den Gästen baute Trainer Joachim Löw auf mehreren Positionen um. Berthold übernahm nach auskurierter Verletzung wieder die Manndecker-Position, für ihn mußte Posch auf die Bank. Als zweiter Manndecker agierte Haber, der in der Vorwoche - obwohl als Verteidiger aufgeboten - weiter vorgezogen spielte. Ins Team zurück kehrte Soldo nach seiner Länderspiel-Abstellung, nahm seine angestammte Position wieder ein und verdrängte Lisztes. Für den Gelb-Rot-gesperrten Elber stürmte Gilewicz neben Bobic.

Freiburgs Coach Volker Finke konnte für Rath wieder Spanring nach auskurierter Leistenverletzung aufbieten. Der Manndecker hatte noch am Sonntagmittag einen Härtetest erfolgreich absolviert. Der defensivere Guezmir rückte für den eher offensiv ausgerichteten Sternkopf in die Anfangsformation, Frey tauschte mit Buric die Positionen und agierte als rechtes Glied der Abwehrkette.

Gefährlich wurden beide Teams vornehmlich, wenn sie ihre Angriffe über die linke Seite vortrugen. Frontzeck hatte gegen Hagner einige starke Szenen, Legat ließ Kohl und Frey ein ums andere Mal stehen. Allein, die Flanken fanden im Sturmzentrum keine Abnehmer. Bereits nach einer halben Stunde reagierte Finke: Da der VfB nur einen offensiven Mittelfeldmann aufgeboten hatte, Finke aber zwei defensive, nahm der Freiburger Coach Guezmir vom Platz, brachte Sternkopf, der fortan Poschner band. Buric nahm sich Balakov, Dreh- und Angelpunkt im Spiel des VfB, an.

Spieler des Spiels

Radoslaw Gilewicz Sturm

3
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Gilewicz (64')

1:1 Wassmer (66')

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SC Freiburg
Freiburg

Schmadtke3 - D. Frey4, T. Vogel3,5, Spanring4 - R. Kohl4, Buric4, Guezmir , Frontzeck3, Sutter3,5 - U. Spies4,5, Wassmer3

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VfB Stuttgart
Stuttgart

F. Wohlfahrt3,5 - Haber4, Verlaat3,5, Berthold3,5 - Hagner3,5 , Soldo3,5, Poschner4, Legat4 , Balakov3 - Gilewicz3 , Bobic4

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Jansen Essen

2,5
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Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Chancen blieben auf beiden Seiten hingegen Mangelware. Zum einen stand Stuttgarts Libero Verlaat sicher, bestach durch sein Stellungsspiel, zum anderen ließ sich Stürmer Bobic häufig zurückfallen, um sich in den Aufbau einzuschalten. Die Folge: Viele Fehlpässe in die Tiefe, wenige Strafraumszenen, die erste Halbzeit mit Licht und Schatten.

Keine taktischen Veränderungen nach der Pause. Der VfB weiter verhalten, zu sehr aufs Reagieren bedacht, Freiburg zu langsam im Umschalten von Abwehr auf Angriff, so daß die Mannschaftsteile zu weit auseinanderdrifteten, ein Loch im Mittelfeld entstand. Verändertes Bild nach 55 Minuten. Die Stuttgarter erarbeiteten sich ein Übergewicht, kamen zu einem Lattenschuß, forderten nach einem Zweikampf Buric/Gilewicz Elfmeter. Doch die - verdiente - Führung durch Gilewicz nach Stellungsfehler von Spanring währte nicht lange. Der ansonsten überragende VfB-Libero Verlaat vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, Wassmer vollendete nach Vorarbeit von Sutter zum Ausgleich in einem temporeichen, aber von vielen Fehlern geprägten Spiel, das keinen Sieger verdient hatte.

Es berichten George Moissidis, Peter Nickel und Thomas Roth