Freiburg beendete mit einer kompakten, engagierten, aber keineswegs fehlerlosen oder gar glanzvollen Mannschaftsleistung eine sechsteilige Niederlagenserie. Die Spieler versuchten erfolgreich, die individuellen Fehler der Vergangenheit abzustellen und so die Chancenzahl für den Gegner zu minimieren. Dies gelang, weil jeder für den anderen arbeitete, auf anderen Positionen aushalf und so persönliche Mängel erfolgreich übertünchte. Beispiele: Stürmer Decheiver, der nicht seinen besten und im Abschluß erfolgreichsten Tag hatte, zog sich häufig bis in die Deckung mit zurück, lief sehr viel und setzte mit der Vorarbeit zum 1:0 ein wichtiges Ausrufezeichen in der Offensive. Oder Damir Buric, der eine Zeitlang Probleme mit dem Aufbau hatte, aber für seine kratzbürstige und zweikampfstarke Leistung mit dem einzigen Treffer belohnt wurde.
Erst danach wurden SC-Chancen zahlreich, bis dahin war der letzte Paß im Strafraum nicht exakt genug oder die Rostocker im Kopfball überlegen. Darin lag allerdings die einzige Dominanz Hansas. Akpoborie und Baumgart, der sich zudem schlecht anbot, fehlte die Zuarbeit aus dem Mittelfeld. Der angeschlagene Ziemer bekam das Spiel nicht in den Griff, der schnelle Yasser fand den Kombinationsfluß nicht. Entscheidend: Beecks Fehlpaß in der Vorwärtsbewegung vor dem Tor.
Es berichten Axel Heiber und Thomas Roth