Freiburgs Trainer Christian Streich veränderte seine Startelf nach dem 1:1 in Hamburg auf zwei Positionen: Für Mujdza (Außen- und Syndesmose-Verletzung) spielte Günter. Zudem kam Schmid für Fernandes zum Einsatz.
Nürnbergs Trainer Gertjan Verbeek entschied sich nach dem 2:0-Sieg gegen Stuttgart dafür, trotz der wieder einsatzbereiten Petrak und Pinola auf Wechsel zu verzichten.
Nach abwartendem Beginn erwischten die Franken den besseren Start: Nach kurz ausgeführtem Eckball flankte Kiyotake genau zu Pogatetz, der aus kurzer Distanz ins linke Toreck einköpfte (7.). Ein Weckruf für die Breisgauer, die fortan immer besser ins Spiel kamen. In der 13. Minute kam Mehmedi dem 1:1 bereits sehr nahe, scheiterte mit seinem Heber über Schäfer hinweg jedoch am linken Außenpfosten.
Der 28. Spieltag
Wenig später war es Schäfer, der gegen Guédé gerade noch rechtzeitig rettete (18.). In dieser Phase gelang es dem SCF immer wieder, die Nürnberger Abwehr mit Bällen in die Schnittstellen der hoch stehenden Defensive in Gefahr zu bringen. Aber auch bei Standardsituationen wurde es stets gefährlich. So auch in der 23. Minute: Schmid brachte einen Eckball von der rechten Seite mit Schnitt in die Mitte, wo Krmas ungehindert ins linke Toreck einköpfte. Kurz darauf bot sich Schmid die große Chance halbrechts frei vor Schäfer, doch der Franzose traf nur den linken Innenpfosten, von wo der Ball genau zum Keeper des Clubs prallte (25.).
Auch danach blieben die Freiburger tonangebend. Chancen von Guédé und Schmid in der 38. Minute wurden von Schäfer beziehungsweise Angha in letzter Sekunde noch vereitelt. Und so war es plötzlich der FCN, der auf der Gegenseite noch vor dem Pausenpfiff das etwas schmeichelhafte 2:1 erzielte. Krmas hatte Pogatetz bei einem Eckball per Ringkampfeinlage zu Boden befördert. Den fälligen Strafstoß verwandelte Drmic mit seinem 16. Saisontor ins linke obere Toreck (45.).
Freiburg dreht das Spiel
Nach der Pause brachte Verbeek Petrak für den bereits Gelb-verwarnten Stark. Doch den Freiburger Ausgleich noch in der Anfangsphase der zweiten 45 Minuten konnte auch er nicht verhindern. Pogatetz ging im Strafraum zu ungestüm gegen Klaus zu Werke, der zu Fall kam. Mehmedi ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt zum 2:2 nicht entgehen (53.).
Kurzzeitig beruhigte sich danach die Partie ein wenig. Doch in der 65. Minute nutzten die Freiburger die Unsortiertheit in der Nürnberger Deckung eiskalt aus. Nach Flanke von Günter köpfte Plattenhardt genau zu Klaus, der mit links aus halbrechter Position genau ins linke obere Toreck einschoss. Kurz darauf bot sich Darida gegen die leicht geschockt wirkenden Nürnberger eine gute Schusschance, die Schäfer jedoch vereitelte (68.).
Von der Verbeek-Elf kam im zweiten Abschnitt insgesamt wenig. Zu viele schnelle Ballverluste verhinderten eine echte Druckphase zugunsten des Clubs. Die früh störenden Breisgauer verstanden es dagegen gut, die Führung zu verwalten und ab und an Räume zu Kontern zu nutzen. Trotz allen Bemühens gelang es den Franken auch in der Schlussphase nicht mehr, ernsthaft auf den Ausgleich zu drängen. Stattdessen vergab Zulechner Sekunden nach seiner Einwechselung vom Strafraumrand knapp (90.). Kurz vor dem Abpfiff sah Pogatetz noch die Gelb-Rote Karte nach einem Zweikampf, bei dem Ginter nach vermeintlichem Ellbogenschlag spektakulär zu Boden gegangenen war. Anschließend drosch der Österreicher den Ball weg (90.+4).
Am nächsten Samstag (15.30 Uhr) tritt Freiburg im Derby in Stuttgart an, Nürnberg empfängt zeitgleich Gladbach.