Freiburgs Trainer Christian Streich änderte seine Startformation im Vergleich zum 3:1-Sieg beim FSV Frankfurt auf zwei Positionen: Im Angriff liefen Petersen und Philipp anstelle von Niederlechner (gesperrt) und Guedé (Bank) auf.
Karlsruhes Coach Markus Kauczinski stellte nach dem 0:0 gegen Heidenheim viermal um: Für Traut, Peitz, Barry und Nazarov rückten Valentini, Meffert, Prömel und Gouaida in die erste Elf.
Von Anfang an entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie im ausverkauften Schwarzwaldstadion. Karlsruhe war bemüht, die Initiative zu ergreifen und suchte den Weg nach vorne. Freiburg tat sich schwer, Torchancen zu erspielen. Die Gäste hielten beherzt dagegen, standen kompakt in der Defensive und boten dem Tabellenzweiten die Stirn.
Die Breisgauer waren überrascht ob der forschen und frechen Spielweise der Gäste. Streichs Team machte einen nervösen Eindruck und fand nicht zu seinem Spiel. Eine bezeichnende Szene: Stenzel warf einen Einwurf ins Aus.
Schwolow zeichnet sich aus
Nach knapp einer halben Stunde wurde der KSC zielstrebiger in der Offensive und erarbeitete sich gute Möglichkeiten: Schwolow entschärfte eine scharfe Hereingabe von Valentini, Diamantakos jagte den Nachschuss über den Kasten (26.). Zwei Minuten später lag der Ball im Freiburger Netz, doch der vermeintliche Torschütze Gouaida stand bei Valentinis Flanke im Abseits. Kauczinskis Team nahm nun Fahrt auf. Schwolow war einmal mehr gefordert, als Valentini zum Kopfball ansetzte, auch diese Prüfung bestand der Schlussmann des Sportclubs (37.). So ging es torlos in die Kabinen.
Der 27. Spieltag
Streichs Halbzeitansprache fruchtete offenbar, denn nach dem Seitenwechsel waren die Breisgauer deutlich präsenter. Freiburg zog ein "Powerplay" auf und erarbeitete sich eine Chance nach der anderen: Frantz verzog (49.), Abrashi fand seinen Meister in Vollath, als er von diesem den Ball in den Fuß gespielt bekam (50.), und Höflers Schuss aus der zweiten Reihe strich am Pfosten vorbei (51.). Kurz darauf klingelte es: Ecke Grifo, Kopfball Frantz - 1:0 (58.).
Freiburg zieht sich zurück
Nach der Führung nahm der Sportclub den Fuß vom Gaspedal - ohne aber die Kontrolle abzugeben. Die Hausherren traten in der Offensive nur noch sporadisch in Erscheinung, hatten aber auch wenig Mühe, die Karlsruher Angriffe abzufangen. Dem KSC fiel zu wenig ein, um Freiburg in Verlegenheit zu bringen. Kauczinskis Team erarbeitete sich in den zweiten 45 Minuten keine einzige hochkarätige Chance. In der Nachspielzeit verpasste Grifo mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe das 2:0 (90.+2). Den Schlusspunkt setzte Peitz mit einem Foulspiel an Höfler, er sah seine zweite Gelbe Karte des Spiels, obwohl er erst in der 71. Minute das Feld betrat. So blieb es beim knappen Freiburger Heimsieg, mit dem der Sportclub die Tabellenspitze erklomm.
Am Montag, den 4. April (20.15 Uhr) ist Streichs Team in Fürth zu Gast. Karlsruhe empfängt tags zuvor (13.30 Uhr) den TSV 1860 München.