Bundesliga

SPIELBERICHT

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Dortmunds Trainer Ottmar Hitzfeld mußte seine Mannschaft gegenüber dem Champions-League- Spiel gegen Auxerre gewaltig ändern: Für Feiersinger (Leistenzerrung) spielte Reuter Libero, und der Nationalspieler interpretierte diese Rolle konservativ, spielte meist hinter den Deckern. Dafür kam Kohler in die Innenverteidigung zurück, neben ihm spielte Schneider, der den Vorzug gegenüber Kree erhielt. Statt Möller (Obeschenkelzerrung) versuchte sich Sousa im Kreativzentrum, seinen Platz im defensiven Mittelfeld übernahm Zorc. Heinrich rückte für Ricken auf die rechte Außenbahn, dafür kam Reinhardt (links) ins Team. Im Angriff ersetzte Tanko den verletzten Chapuisat (Muskelverhärtung).

Bei den Freiburgern kam Buric für Frey (Rot-Sperre) ins defensive Mittelfeld, Freund mußte für Sutter weichen, der nach überstandener Wadenverletzung seinen Platz hinter den Spitzen wieder einnahm, und der defensivstarke Frontzeck rückte für den defensivschwachen Wagner in die Anfangs-Elf.

Die Gastgeber waren über 90 Minuten besser: läuferisch stark, ballsicher, aggressiv, überwiegend Zweikampfsieger und stark in der Balleroberung (Buric, Spies). Wassmer spielte eine große erste Halbzeit, die BvB-Abwehr bekam ihn erst nach der Pause besser in den Griff. Der streng defensiv- orientierte Reinhardt hatte große Probleme mit Kohl, der jedoch im Abschluß (Flanke, Paß) glücklos war. Frontzeck war klarer Sieger im Duell mit dem offensivfreudigen Heinrich.

Spieler des Spiels

Uwe Wassmer Sturm

2
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Spielnote

3
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Tore und Karten

1:0 Wassmer (24')

1:1 Tanko (26')

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SC Freiburg
Freiburg

Schmadtke3 - A. Sundermann3 , M. Heidenreich4 , Spanring4,5 - Buric2 , A. Zeyer3, Frontzeck2, R. Kohl3,5, Sutter4 - U. Spies3,5, Wassmer2

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos3 - S. Reuter3,5 , Kohler3,5, R. Schneider5 - P. Lambert2,5, M. Zorc3,5 , K. Reinhardt4,5 , Heinrich3,5 , Paulo Sousa4 - Riedle4 , Tanko2

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

3
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Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Dortmund fand überhaupt nicht ins Spiel. Die Position im offensiven Mittelfeld blieb unbesetzt, weil Zorc und Sousa fast ausschließlich mit Abwehraufgaben beschäftigt waren. So klaffte eine große Lücke zwischen Abwehr und Angriff, meist war es allein Heinrich, der sich mit nach vorne einschaltete. Freiburg hatte in der Abwehr immer personelle Überzahl. Und so war das 1:1 auch nur Zufall, als sich Spanring nach Reuters Befreiungsschlag weit in die SC-Hälfte einen Blackout leistete und dem spurtstarken Tanko den Treffer ermöglichte.

Freiburg dagegen erarbeitete und erspielte sich Chance um Chance, profitierte dabei von großen Problemen im Abwehrzentrum der Borussen. Vor allem Schneider enttäuschte.

Erst nach der Pause, als Reuter immer öfter vor der Abwehr spielte, konnte Dortmund den Druck des SC durch das Zentrum mindern. Doch in der dramatischen Schlußphase nach dem 1:2 ließ der BvB noch zwei hundertprozentige Freiburger Chancen zu (Zeyer, Spies).

Es berichten Peter Nickel und Thomas Roth