Bundesliga

SPIELBERICHT

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Beide Mannschaften begannen mit je einer Änderung gegenüber dem letzten Spiel: Bei Freiburg kam Guezmir für Heidenreich, bei Bielefeld Maul für Silooy.

Der SC erwischte den besseren Start, kombinierte flott und gefällig, manchmal auch schnörkellos direkt. Doch in wirklich gefährlichen Räumen kam nur selten ein Spieler zum Zug, weil der letzte, entscheidende Paß häufig einen Tick zu ungenau ausfiel.

Nach einer Viertelstunde hatte sich die Arminia in der Defensive besser sortiert, Reeb und Bode bekamen auf der rechten Seite das Duo Sternkopf/Frontzeck in den Griff, Maas überzeugte als Abräumer in der Zentrale. In der Spitze sorgten Kuntz und Reina mit einigen schnellen Läufen für Unruhe, doch auch sie konnten sich im Strafraum nicht entscheidend durchsetzen. Daher blieben in einem ansehnlichen und unterhaltsamen Spiel echte Torchancen Mangelware, und für den ersten Treffer mußte eine Standardsituation herhalten. Maul stand nach einem Eckball von Breitkreutz sträflich frei an der Ecke des Fünf- Meter-Raumes hinter dem zweiten Pfosten.

Spieler des Spiels

Nikola Jurcevic Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

0:1 R. Maas (27')

1:1 Buric (42')

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SC Freiburg
Freiburg

Schmadtke3 - A. Sundermann3, Korell3, T. Vogel3 - R. Kohl3,5, Buric2 , Guezmir3,5 , Sternkopf3,5, Frontzeck3 - U. Spies2 , Jurcevic2

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Arminia Bielefeld
Bielefeld

Miletic3 - Stratos4, G. Schäfer4, Meißner4 - J. Bode4, Reeb3, R. Maas2 , Breitkreutz4 , Maul2 - S. Kuntz3, Reina3,5

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Schiedsrichter-Team

Uwe Kemmling Kleinburgwedel

4
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Spielinfo
Stadion Dreisamstadion
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Freiburg war in der Lage zurückzuschlagen, weil Spies und Jurcevic jetzt auch effektiv harmonierten. Sie brachten zwar Miletic nicht selbst in Schwierigkeiten, aber ihre Kollegen in gewinnbringende Schußpositionen. Wie beim 1:1, als Spies einen flachen Paß von Jurcevic geschickt und überraschend durch die Beine laufen ließ, so die Bielefelder Abwehr auf die linke Seite zog und Buric in der Mitte freie Bahn hatte. Auch dem 2:1 in der Endphase durch Zeyer, der nach einer Verletzung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und zunächst auf der Bank saß, ging eine gelungene Kombination der beiden Freiburger Stürmer voraus.

Bis dahin hatte sich der designierte Absteiger den Sieg auch nach Punkten bereits verdient. Der flinke Sternkopf kam nach der Pause häufiger über die rechte Angriffsseite und sorgte dort in Co- Produktion mit dem schnellen Kohl für eine numerische Unterlegenheit Mauls, der trotz dieser Überbelastung eine gute Leistung zeigte. Unterstützt wurde er bei seiner Abwehrarbeit durch die Tatsache, daß seine beiden Kontrahenten sich zwar Freiräume erarbeiteten, diese aber nicht oft genug gewinnbringend ausnutzten. Unverständlich allerdings, warum das Mittelfeld der Arminia sich nicht mit höherem, personellen Aufwand auf diese Seite konzentrierte.

So entstand der Freiburger Heimsieg zwar spät, aber er entsprach den Kräfteverhältnissen. Immerhin bereits der dritte in Folge für den Tabellenletzten, der über weite Strecken die flüssigen und verwirrenden Kombinationen früherer Zeiten zeigte.

Es berichten Peter Nickel und Thomas Roth