Freiburgs Trainer Christian Streich musste nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt auf Höfler (5. Gelbe Karte) verzichten, für den Keitel ins Team rückte.
Augsburgs Coach Enrico Maaßen sah keine Veranlassung, seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:0 gegen Gladbach zu verändern.
Bundesliga, 18. Spieltag
Der FCA begann im Breisgau mutig, ließ den Gegner in einer von Beginn an umkämpften und weitgehend ausgeglichenen Partie zunächst nicht zur Entfaltung kommen. Die Kontrahenten verstrickten sich vornehmlich in Mittelfeldduellen, die Strafräume blieb meist verwaiste Zone.
Gregoritsch schließt platziert ab
Die Streich-Elf zeigte noch vor Ablauf der ersten Viertelstunde Effizienz: Gregoritsch nutzte nach einem Keitel-Zuspiel aus spitzem Winkel mit einem strammen und platzierten Schrägschuss gleich die erste Möglichkeit zur Führung (13.).
Höler kontert Berisha sofort
Die Intensität blieb hoch, das Spiel unruhig. Augsburg suchte nach einer Antwort, es mangelte jedoch im letzten Drittel an Präzision. Die Bemühungen der Fuggerstädter wurden dann aber nach einer knappen halben Stunde belohnt. Nach Küblers Strafraumfoul an Demirovic verwandelte Berisha den fälligen Elfmeter sicher (29.).
Die Freude der Maaßen-Schützlinge währte nur ganz kurz, direkt vom Anspiel weg nutzte Höler die zweite Chance der Breisgauer zur erneuten Führung (30.). Das 2:1 hatte auch zur Pause Bestand, weil Gregoritsch (39.) auf der einen sowie Berisha auf der anderen Seite (41.) Hochkaräter nicht nutzen konnten.
Sidillia scheitert an Pedersen und am Pfosten
Nach Wiederanpfiff agierte der SCF abwartend. Augsburg verzeichnete mehr Ballbesitz und durchaus gefährliche Ansätze (Berisha, 53., Beljo, 58.). Mehr Qualität hatte dann Sidillias Chance: Fast hätte wieder der erste gelungene Angriff der Breisgauer zum Tor geführt, doch Pedersen klärte mit Hilfe des Pfostens auf der Linie (59.).
Die Attacken der Gäste verloren in der Folge etwas an Intensität, die disziplinierten Streich-Schützlinge kontrollierten das Spiel ab Mitte des zweiten Durchgangs. Gelegenheiten blieben Mangelware, ein Gregoritsch-Kopfball (71.) und ein Doan-Fernschuss waren nennenswerte Ausnahmen (80.).
Demirovic vergibt, Lienhart nickt ein
Im Gegenzug ergab sich für Demirovic die Topchance zum 2:2, die Flekken mit einer famosen Parade verhinderte (80.). Es sollte die letzte Ausgleichsmöglichkeit für den FCA bleiben, weil Lienhart mit seinem ersten Saisontor nach Grifos Ecke die Entscheidung besorgte (85.).
Die Freiburger treten am nächsten Samstag (15.30 Uhr) bei Borussia Dortmund an. Die Augsburger empfangen zur selben Zeit Bayer 04 Leverkusen.