Kontinuität ist Trumpf beim TSV Steinbach - zumindest, was die Abwehr angeht. Denn mit Frederic Löhe hat sich ein weiterer Defensivspieler längerfristig an den Südwest-Regionalligisten gebunden. Der 28-Jährige hat am Montag seinen Vertrag vorzeitig bis Juni 2019 verlängert.
Regionalligist TSV Steinbach kann kurz vor dem Trainingsauftakt zur Saison 2016/17 den dritten Neuzugang vermelden. Offensivspieler Daniel Engelbrecht (25) kommt aus Aachen und verstärkt ab sofort den Kader der Mittelhessen.
Nach zahlreichen Neuzugängen beim TSV Steinbach soll er nun der letzte für diese Saison sein: Torwart Frederic Löhe kommt von Alemannia Aachen. Der 27-Jährige hatte am Mittwoch seinen Vertrag bei Aachen aufgelöst und stand einen Tag später schon beim TSV auf dem Platz. Aachen reagierte am Freitag und holte Pierre Kleinheider vom Halleschen FC.
Zum dritten Mal hintereinander ist Alemannia Aachen in der Regionalliga West leer ausgegangen: Gegen Tabellenführer SV Rödinghausen setzte es am Wochenende eine empfindliche 0:1-Niederlage am Tivoli. Verteidiger Jannik Löhden wollte hinterher nicht von einer Krise reden - doch die jüngste Bilanz und auch einige Aussagen aus dem Aachener Lager sprechen eine andere Sprache.
Am Samstagnachmittag kam es in der Regionalliga West zum Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen. Der 2:0-Sieg der Kleeblätter auf dem Tivoli geriet nach dem Abpfiff allerdings in den Hintergrund. Denn als sich Aachens Keeper Frederic Löhe den aufgebrachten Alemannen-Anhängern stellen wollte, wurde er von einem "Fan" tätlich attackiert.
Aachens Frederic Löhe wundert sich schon lange nicht mehr. Gerade hatte seine Alemannia mit dem 0:1 gegen Viktoria Köln die sechste Niederlage in Folge erlitten, und die 4800 Zuschauer auf dem Tivoli feierten die Schwarz-Gelben wie nach einem Kantersieg. "Das ist halt das Aachener Publikum", sagt der Torhüter zu dieser bizarren Situation. Trotz der sechsten Niederlage in Folge sitzt Trainer Peter Schubert weiter fest im Sattel.
Seit sieben Spielen ist der SV Babelsberg 03 mittlerweile sieglos, seit der Winterpause sammelte das Team von Trainer Christian Benbennek (40) nur einen magereren Zähler. Die Luft im Abstiegskampf wird merklich dünner. Auch gegen Arminia Bielefeld setzte es am Samstag eine 0:2-Heimniederlage. Zu allem Überfluss sah Stammkeeper Frederic Löhe (24) auch noch glatt Rot.
Am Samstag gelang dem SV Babelsberg 03 gegen den Tabellenzweiten Preußen Münster bereits der fünfte 1:0-Sieg in der laufenden Spielzeit. Die "Nulldreier" sind die Minimalisten der Liga. Die Filmstädter (16 Treffer) stellen zusammen mit Halle, Dortmund II und Darmstadt die schlechteste Offensive der Liga, zeigen sie sich aber auch extrem effizient: Fünf Tore in den letzten sechs Spielen reichten zu elf Punkten.
Mit breiter Brust wollte der SV Babelsberg nach dem Dreier gegen Aachen in Dortmund auftreten, doch was unterm Strich herauskam, überzeugte nicht. Kampf und Krampf überwogen, der Zug zum Tor hatte Seltenheitswert. Kein Wunder also, dass Trainer Christian Benbennek nach dem torlosen Remis von einem "hässlichen Punkt" sprach.
Durch den 1:0-Heimsieg gegen Alemannia Aachen hielt der SV Babelsberg den Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Zwei Männer stachen in den Reihen der Potsdamer besonders hervor: Spielmacher Phillip Kreuels machte gegen Aachen in der Offensive den Unterschied, Torwart Frederic Löhe bekam ein Extra-Lob vom Coach.
Christian Benbennek geht außergewöhnliche Wege. Der Neu-Coach hat sich auf die Spuren von Felix Magath begeben. Um schnell mit den Fans in Kontakt zu kommen, lud er über die Internet-Plattform Facebook zum Chat ein. "Das war zwar Neuland für mich, hat aber Riesenspaß gemacht", so Benbennek. Während der zwei Stunden war er von Fragen förmlich überflutet worden.