Fußball in Erfurt, da scheint Sport-Deutschland nur eine Farbkombination zu kennen: Rot-Weiß. Dabei ist der ehemalige Zweitligist RWE nach einer Insolvenz derzeit nur mehr im Mittelbau beheimatet: In der Oberliga, Ligenstufe 5 - wo RWE nach dem jüngsten Saisonabbruch auch noch für mindestens ein weiteres Jahr bleiben wird. Wir haben nachgefragt bei RWE, wie die aktuelle Lage ist - und beim FC Erfurt Nord, ob er als Nummer zwei von dieser Schwächephase profitieren kann.
Seit zwei Wochen ist Franz Gerber im Amt. Der Ex-Profi und ehemalige Bundesliga-Trainer soll als Interimscoach Regionalligist BSV Rehden zurück in die Spur bringen. Wieder einmal. Vor zehn Monaten war Gerber bereits dort in beratender Tätigkeit aktiv. Es ist auch jetzt nur ein Engagement auf Zeit und "ein Freundschaftsdienst", wie er sagt. Im Interview spricht der 61-Jährige über seine Rolle in Rehden, seine Karriere und ein ganz besonderes Engagement in Madagaskar.
Torreicher Einstand für Franz Gerber als Trainer beim BSV Rehden. Der 61-Jährige saß am Sonntag beim 3:3 in Norderstedt erstmals auf der Rehdener Bank.
Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern, nun ist alles klar. Der ehemalige polnische Nationaltrainer Franciszek Smuda übernimmt die Führung von Zweitliga-Schlusslicht Jahn Regensburg und soll den SSV vor dem Abstieg bewahren. Wie die Oberpfälzer mitteilten, unterschrieb der 64-Jährige beim Jahn einen Vertrag bis zum Saisonende.
Ein letztes Mal nahm Franz Gerber am Sonntag nicht nur als Sportchef, sondern auch als Trainer auf der Regensburger Bank Platz. Von Erfolg war die sieben Spiele andauernde Dienstzeit nicht gekrönt: Nur vier Punkte und kein einziger Sieg sprangen heraus. Zu allem Überfluss stellte sein Team zum Jahresabschluss 2012 auch noch einen neuen Negativrekord ein.
Auch mit Interimstrainer Franz Gerber stellte sich der Erfolg bei Jahn Regensburg nicht ein. Zwar wird der 59-Jährige noch im zweiten Rückrundenspiel am kommenden Sonntag beim MSV Duisburg (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf der Bank das Sagen haben, doch zum Trainingsbeginn am 3. Januar wird ein neuer Mann die Geschicke leiten. Mit zwei in Liga zwei bekannten Fußballlehrern wurde schon gesprochen.
Seit neun Spielen ist der Jahn jetzt ohne Sieg, nur drei Punkte wurden in diesem Zeitraum geholt. "Die Mannschaft zeigte großen Willen, das Spiel nicht zu verlieren", fasste Sportchef und Trainer Franz Gerber das 0:0 in Dresden zusammen und zeigte sich nicht ganz unzufrieden. "Man muss dabei berücksichtigen, dass wir personell stark dezimiert sind."
Der abstiegsbedrohte Zweitligist Jahn Regensburg muss zum Endspurt Hinrunde weitere personelle Rückschläge verkraften. Der defensive Mittelfeldspieler Oliver Hein hat sich bei der 1:3-Heimniederlage gegen den VfR Aalen einen Bänderanriss im Schultereckgelenk zugezogen, wie der Aufsteiger mitteilte. Auch Abwehrspieler Philipp Ziereis erwischte es am Freitagabend.
Die große Wende bei Jahn Regensburg bleibt aus. Nach vier Niederlagen in Folge löste Franz Gerber Oscar Corrochano auf der Trainerbank ab, beim 3:3 gegen Union Berlin gab es nun im zweiten Spiel unter dem neuen Coach zumindest den ersten Punkt. Die Bilanz fällt damit zwiegespalten aus: Die Moral stimmt, das Nervenkostüm passt nicht. Zudem fällt nun mit Christian Rahn die Stammkraft auf der Linksverteidiger-Position aus.
Am kommenden Montag findet bei Jahn Regensburg die Mitgliederversammlung statt, da sollen kleine strukturelle Änderungen erfolgen. Eine große ist mit der Neubesetzung des Cheftrainerpostens über die Bühne gegangen. Doch Sportdirektor Franz Gerber, zunächst bis zur Winterpause für das Zweitliga-Team verantwortlich, konnte bei seiner Premiere als Jahn-Trainer das Ruder nach der Entlassung von Oscar Corrochano nicht herumreißen.
Jahn Regensburg hat nach vier Niederlagen in Folge die Reißleine gezogen. Am Sonntag wurde Cheftrainer Oscar Corrochano mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Ein Nachfolger, zumindest bis zur Winterpause, ist bereits gefunden. Sportdirektor Franz Gerber soll die Mannschaft wieder in ruhigeres Fahrwasser lenken.
Jahn Regensburg muss in der neuen Saison schmerzhafte Abgänge verkraften: Innerhalb einer Woche wurde bekannt, dass Tobias Schweinsteiger (zu Bayern München II) und Stefan Binder (als Spielertrainer zum FC Tittling) den Tabellenfünften verlassen werden. Außerdem kehrt Leih-Spieler Christian Bickel zurück zum SC Freiburg. Trotzdem plant Manager Franz Gerber auch in der nächsten Saison mit einem schlagkräftigen Kader - auch, wenn er mit weiteren Abgängen rechnet.