Frankfurts Trainer Willi Reimann stellte seine Mannschaft nach dem 2:3 in Mainz auf zwei Positionen um: Montero und Wiedener blieben draußen, Kryszalowicz und Bürger rutschten für das Duo in die Startelf. Mannheims Coach Stefan Kuntz wechselte nach dem 2:1 gegen Aachen ebenso doppelt: Für Kowalik und Kern kamen Beisel und Mamoun.
Die erste Halbzeit war geprägt von Mannheimer Großchancen und dem Führungstreffer für die Frankfurter. In der 12. Minute war Waldhofs linker Außenbahnspieler Everaldo Schur enteilt und konnte nur noch von Torwart Nikolov gestoppt werden. Überhaupt zeigte der Eintracht-Keeper, der zuletzt wegen der Niederlage in Mainz hart kritisiert wurde, mehrere glänzende Reaktionen. So verhinderte er gegen Everaldo (2.0.), Beisel (31.) und Mamoun (38.) den möglichen Mannheimer Führungstreffer. Der fiel dann fünf Minuten vor der Pause, als Jones nach einer Kopfballvorlage von Beierle den Ball ebenso mit dem Kopf über die Linie bugsierte.
Mit der Führung im Rücken wurde das Spiel der Frankfurter sicherer und druckvoller. Die Entlastungsangriffe der Kuntz-Elf wurden mit zunehmender Spieldauer immer seltener, Frankfurt drückte die Waldhofer vehement in deren Hälfte. So fiel das 2:0 durch Kellers Flachschuss aus zehn Metern fast logisch, weil die Mannheimer Defensive kaum mehr Zeit hatte, um Luft zu holen.
Doch offensichtlich fühlte sich Frankfurt durch das 2:0 zu sicher. Insbesondere wohl Streit, der den Ball gegen Hoersen vertändelte und so Kern den Anschlusstreffer markieren konnte (78.). Allerdings besann sich die Eintracht schnell und kam durch Skelas Handelfmeter-Tor wieder zum alten Zwei-Tore-Vorsprung (82.).
Eintracht Frankfurt hat durch den vor allem durch die zweite Halbzeit verdienten Heimsieg seine Chancen im Aufstiegsrennen gewahrt. Mannheim hingegen, das in den ersten 45 Minuten sehr engagiert spielte, ist nach vier Jahren Zweiter Liga wieder im Amateurlager gelandet.