Bundesliga

Stefan Beinlich als Erfolgsgarant

Bundesliga, 16. Spieltag, Eintracht Frankfurt -Bayer Leverkusen 1:2 (1:0)

Stefan Beinlich als Erfolgsgarant

Personal : Beide Trainer nahmen personell zwei Veränderungen vor. Eintracht-Coach Berger brachte im Vergleich zur Niederlage in Wolfsburg Neuverpflichtung Sobotzik von Beginn an, für ihn musste Falk weichen. Im Sturm erhielt Fjörtoft den Vorzug vor Salou. Nach dem 2:2 gegen Hamburg rückten bei Leverkusen Emerson und Kirsten, die beide ihre Gelb-Sperre verbüßt hatten, für Ramelow und Neuville in die Mannschaft.

Taktik : Rückkehrer Sobotzik wurde bei der Eintracht nach nur einem Tag im Mannschaftstraining sofort mit der Spielmacher- Rolle betraut. Dadurch musste Guié-Mien in der halbrechten Position defensivere Aufgaben als zuletzt erfüllen. Vor der Abwehr engte Rasiejewski die Kreise Ballacks ein, Schur erstickte auf der rechten Seite den Offensivdrang von Zé Roberto im Keim.

Leverkusen agierte im Vergleich zum Hamburg-Spiel mit nur zwei Spitzen, die Ballack aus dem Mittelfeld heraus in Szene setzen sollte. Dabei wurden die stark rochierenden Kirsten (gegen Kracht) und Ponte (gegen Kutschera) in Manndeckung genommen. Mittelfeld-Organisator Emerson kümmerte sich zudem um Sobotzik.

Spieler des Spiels

Stefan Beinlich Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Fjörtoft (20')

1:1 Beinlich (49')

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Eintracht Frankfurt
Frankfurt

Nikolov3 - Janßen3, Kutschera4 , Kracht3,5 - Schur3,5, Rasiejewski3, Guié-Mien4, Gebhardt4, Sobotzik3,5 - Fjörtoft3 , C. Yang3,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Matysek3,5 - Reeb3, Nowotny3, R. Kovac3 - Emerson3,5 , B. Schneider4 , Beinlich2 , Ballack3,5 , Zé Roberto4 - Kirsten4 , Ponte3

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Schiedsrichter-Team

Dr. Helmut Fleischer Sigmertshausen

2,5
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Spielinfo
Stadion Waldstadion
Zuschauer 21.000
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Spielverlauf : Leverkusens flüssiges Kombinations-Spiel, zu Beginn initiiert von den Kreativkräften Ballack und dem laufstarken Bernd Schneider, in der zweiten Hälfte vom auftrumpfenden Beinlich, strandete zunächst spätestens im Frankfurter Strafraum. Obwohl sich Kirsten und Ponte mehrfach von ihren Gegenspielern lösen konnten, blieb Bayer im Abschluss lange harmlos. Dagegen stand die Dreier-Kette in der Abwehr trotz des Gegentreffers durch Fjörtoft, dessen Kopfball noch von Nowotny abgefälscht wurde, sicher.

Die kampfstarken Frankfurter waren im Aufbau bemüht, setzten Leverkusen aber zu keiner Zeit richtig unter Druck. Sobotzik wurde als Anspielstation gesucht, führte die Ecken und Freistöße aus, trat aber nur selten als Impulsgeber in Erscheinung. Ihm war die fehlende Wettkampfpraxis noch deutlich anzumerken.

Fazit : Aufgrund der größeren Abgeklärtheit in der Schluss-Phase kam Leverkusen in Unterzahl zu einem glücklichen Sieg.

Von Rainer Franzke, Michael Ebert und Frank Lußem