Richtige Einwechslungen freuen auch den Trainer: Rangnick herzt Tagoe. picture-alliance
Frankfurts Trainer Michael Skibbe nahm nach dem 3:3 in Mainz zwei Änderungen in seiner Startformation vor: Im Tor bekam Fährmann eine Bewährungschance für Stammkeeper Nikolov und in der Defensive ersetzte Chris Russ. Auf Hoffenheimer Seite vertraute Coach Ralf Rangnick nach dem 5:1 über den HSV der identischen Startelf.
Beide Teams begannen mit verhaltenem Tempo und es entwickelte sich eine lange Phase des Abtastens nach dem Anpfiff.
Der 33. Spieltag
Erst in der 17. Minute gelang den Gästen der erste sehenswerte Angriff als sich Salihovic auf der rechten Seite durchsetzen konnte und in die Mitte flankte. Dort kam Ibisevic zum Kopfball, beförderte das Sportgerät aber knapp am Frankfurter Tor vorbei.
Die Skibbe-Elf wurde davon geweckt und startete ihrerseits erste Angriffe. Dies wurde schnell belohnt. In der 20. Minute legte Altintop weit vor dem Tor für Schwegler auf. Der umkurvte noch einen Verteidiger und versenkte mit einem flatternden Weitschuss aus 25 Metern den Ball im Netz von Haas zum Führungstreffer.
Danach intensivierten die Rangnick-Schützlinge ihre Offensiv-Bemühungen, hatten in der 28. Minute jedoch Pech, als Luiz Gustavo eine Flanke von Obasi unbedrängt am Frankfurter Tor vorbeischob.
Unverständlicherweise wurde das Spiel in der Folgezeit härter. Zunächst holte Schwegler Luiz Gustavo von den Beinen und war danach auch gegen Salihovic und erneut Luiz Gustavo nicht zimperlich. Glück für den Schweizer, dass Schiedsrichter Aytekin es bei einer Gelben Karte beließ.
Auf der anderen Seite langten aber auch die Hoffenheimer zu, die sich vor allem auf Altintop eingeschossen hatten. Der Frankfurter Stürmer musste mehrmals nach Fouls behandelt werden.
Die vielen, durch Fouls bedingten, Unterbrechungen taten dem Spiel nicht gut, so dass Torchancen Mangelware blieben. Erst kurz vor der Pause hielten die Zuschauer in der Commerzbank-Arena noch einmal den Atem an. Korkmaz versuchte vom linken Strafraumeck Haas zu überraschen, scheiterte aber am Hoffenheimer Keeper.
Unmittelbar nach der Pause brachte Michael Skibbe Teber für den Rot-gefährdeten Schwegler. Am Spiel der Eintracht änderte sich nicht viel. Aus einer sicheren Defensive wagten sich die Hausherren gemächlich nach vorne, konnten aber keine große Gefahr verbreiten.
Anders die Gäste, die jetzt besser im Spiel waren, ohne jedoch zu überzeugen. Immer wieder trieb Salihovic die Angriffe nach vorne, doch vor dem Tor scheiterte Obasi ein ums andere Mal an Frankfurts Torwart Fährmann.
Ralf Rangnick wollte sich mit dem Rückstand nicht abfinden und brachte für die Schlussphase mit Tagoe und Maicosuel für Weis und Obasi (77.) neue Offensiv-Kräfte. Diese Massnahme sollte sich schnell auszahlen. Nachdem Altintop für die Eintracht in aussichtsreicher Position an Haas gescheitert war, schlossen die beiden Eingewechselten den Konter zum Ausgleich ab (80.).
Die Eintracht antwortete mit verhaltenen Angriffen, hatte aber durch Meier sogar noch eine gute Chance für einen Treffer. Der Frankfurter Stürmer beförderte den Ball aus zwölf Metern aber weit über das Tor von Haas.
In der Schlussphase wurden die Frankfurter für ihre verhaltene Offensive von den Hoffenheimern noch gänzlich bestraft. Chris unterschätzte einen harmlosen Abschlag von Torwart Haas, so dass Tagoe mit dem Ball durchstarten konnte und Fährmann keine Chance ließ. Dieser Treffer in der 88. Minute entschied die Partie endgültig.
Am Samstag spielt Frankfurt beim VfL Wolfsburg und Hoffenheim bestreitet das letzte Heimspiel der Saison gegen Stuttgart.