Mit einem Sieg bei Primus Rotterdam hätte Ajax die Liga wieder richtig spannend machen können, doch der amtierende Meister gab bei Feyenoord zunächst keine allzu glückliche Figur ab. Von Beginn zeigten die Hausherren die besseren Ansätze, das Aufbauspiel Amsterdams geriet hingegen ein ums andere Mal ins Stocken.
Eredivisie
In der 17. Minute war Feyenoord der Führung erstmals nahe, nach einer Ecke beförderte mit Timber der eigene Mann das Leder auf den Kasten - sein Keeper Rulli bereinigte den Querschläger in großartiger Manier. Viele Chancen erarbeitete sich Rotterdam danach zwar auch nicht, doch in der 34. Minute ging Feyenoord dennoch fulminant in Führung. Hartmann eroberte auf links den Ball und beförderte ihn zu Paixao, der noch ein wenig nach innen zog. Der Brasilianer ließ das Leder mit rechts leicht über den Spann rutschen, der Flatterball schlug unhaltbar rechts oben ein.
Auch nach der Pause machte Ajax nicht den Eindruck, dem Spiel eine Wende geben zu können. Vielmehr drängte Rotterdam mittels Fernschüssen (Danilo, Szymanski, Kökcü) auf das 2:0.
Klaassens Kopfball bringt Ajax zurück
Doch in der 71. Minute wurde Ajax auf einmal wachgeküsst: Alvarez schickte Kudus steil, allein vor dem Tor scheiterte er an Keeper Bijlow. Sekunden später lag das Leder aber doch im Tor der Rotterdamer. Der zur Pause eingewechselte Bergwijn beförderte das Leder per Seitfallzieher zu Klaassen. Der ehemalige Bremer köpfte am langen Pfosten stehend in die Mitte und wollte wohl Kudus einsetzen. Ehe der Angreifer am Ball war, beförderte ihn aber Rotterdams Wieffer über die Linie.
Das zeigte bei Feyenoord Wirkung, der Elan der Hausherren war auf einmal dahin. Erst in der Schlussphase gab's noch eine dicke Chance im De Kuip zu sehen. Gimenez hatte auf rechts zu viel Platz und versetzte seinen Gegenspieler mit einem Haken nach innen. Aus elf Metern scheiterte der Joker aber freistehend mit seinem Linksschuss an Keeper Rulli.
Mehr war nicht drin in Rotterdam, in der fünfminütigen Nachspielzeit taten sich die Kontrahenten nicht mehr weh. So bleibt es in den Niederlanden hochspannend, was den Titelkampf angeht.