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1:3 in Gießen - Wiedwald: "Hoffe, dass jeder sich ärgert"

Eintracht verliert gegen Viertligisten - Chandler früh raus

1:3 in Gießen - Wiedwald: "Hoffe, dass jeder sich ärgert"

Erlebte in Gießen einen Schreckmoment: Timothy Chandler.

Erlebte in Gießen einen Schreckmoment: Timothy Chandler. imago images

Eintracht-Coach Adi Hütter bot in der Startelf mit Verteidiger Fynn Otto (17) einen U-19-Spieler auf. Zudem durfte auch Nils Stendera (19) von Beginn an ran - ebenso die nicht für den Europa-League-Kader nominierten Felix Wiedwald und Nicolai Müller.

Vor der Pause neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Erst nach der verkürzten Halbzeit nahm die Partie an Fahrt auf: Zunächst verpassten Müller und Goncalo Paciencia binnen weniger Sekunden das 1:0 (53.), dann traf der Portugiese nur den Außenpfosten (55.). Effektiver zeigten sich die Gießener: Der Ex-Frankfurter Nico Rinderknecht traf in der 57. Minute völlig freistehend nach einem Eckball per Kopf. Und es kam noch besser für den Außenseiter. Nach Ballverlust von Dominik Kohr im Aufbau hatte Marco Koch im Strafraum viel Platz und traf akkurat - 2:0 (65.).

Die Eintracht wehrte sich nun (mit Jip Molenaar und Abdulkerim Cakar waren zwei weitere U-19-Akteure für Stendera und Müller gekommen), es kam sogar zu einigen hitzigen Zweikämpfen. Nach Vorarbeit von Paciencia gelang Durm in der 74. Minute der Anschlusstreffer für den Bundesligisten. Doch wenige Minuten später gelang Benamar mit einem sehenswerten Freistoß der 3:1-Endstand für Gießen. Ein unter dem Strich nicht unverdienter Erfolg.

"Wir haben, glaube ich, alle nicht gezeigt, was wir können. Wir haben die letzten Tage hart trainiert, aber hatten trotzdem vier, fünf Stammspieler im Aufgebot und hätten uns anders verkaufen müssen", meinte SGE-Keeper Wiedwald, der auch ganz persönlich nicht zufrieden war: "Ich spiele ja nicht so oft und da ärgert mich das, wenn ich drei Gegentore kassiere und gegen einen Regionalligisten verliere. Ich hoffe, dass jeder sich ärgert."

Einen Schreckmoment hatten Hütter und die Frankfurter in der ersten Hälfte erlebt, als Timothy Chandler nach einem Kopfballduell mit blutiger Nase ausschied. Der 17-jährige Felix Irorere kam so schon in der 25. Minute ins Spiel. Chandler erlitt bei der Aktion indes nach erster Diagnose wohl keine schwerere Verletzung.

jom