Der große Moment: FCC-Coach Frank Neubarth wechselt Neuzugang Jan Simak ein. imago
Oberligist Gera trat im heimischen Stadion der Freundschaft unter anderem mit Ex-Bundesligaspieler Marco Weißhaupt (HSV, Freiburg, Rosotck) an. Jena verzichtete auf Neuzugang Jan Simak, der wegen Trainingsrückstands zu Beginn fehlte. Victor Hugo Lorenzon musste zudem auf Grund von Kniebeschwerden passen. Dennoch waren mit Darlington Omodiagbe (aus Unterhaching), Keeper Kaspar Jensen (Bremen), Michael Stegmayer (Wolfsburg), Robert Müller (Hertha) und Niels Hansen (Freiburg) fünf Neuverpflichtungen in der Startelf. Die Youngsters Tobias Werner (23) und Nils Petersen (18) bildeten den Sturm.
Die Partie begann wegen des großen Zuschauerandrangs mit rund zehn Minuten Verspätung. Dann legten aber beide Mannschaften gut los, schnell ergaben sich Chancen. Doch sowohl Raab (3.) als auch Werner auf der anderen Seite (5.) verfehlten das Ziel knapp. In der Folge erspielte sich der Zweitligist mehr und mehr ein Übergewicht, die Chancen durch Hansen aus der Distanz (7.) und Petersen per Kopf (12.) blieben aber noch ungenutzt. Erst Kühne, der eine starke Vorbereitung absolvierte, besorgte nach 20 Minuten die verdiente Führung für Jena, indem er eine Werner-Flanke von links unhaltbar einköpfte. Gera vermochte es nicht, entsprechend zu antworten, stattdessen war die Begegnung nun fest in Jenaer Hand - dies ändere sich bis zur Pause kaum, lediglich FCC-Keeper Jensen musste sich bei einem Freistoß noch einmal gehörig strecken (45.).
DFB-Pokal
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war es vor allem das Sturmduo Werner/Petersen, das immer wieder für Gefahr sorgte, die Vorentscheidung blieb Jena aber zunächst verwehrt. Für mehr Kreativität sollte dann Simak sorgen, der in der 57. Minuten zu seinem Pflichtspieldebüt für den Zweitligisten kam. Hansen war es aber, der nach einem sehenswerten Alleingang die nächste gute Möglichkeit durch Kühne vorbereitete - drüber (63.). Auf der anderen Seite wurde die Chance zum Ausgleich leichtfertig vergeben - das bestraften die Gäste sofort: Nach Foul an Werner im Strafraum gab es Elfmeter, Fröhlich verwandelte sicher und erstickte alle Hoffnungen auf eine Pokalsensation (76.). Die endgültige Entscheidung besorgte Werner dann nach 84 Minuten selbst. Der gebürtige Geraer war somit an allen drei Toren beteiligt und bester Mann auf dem Platz.
Die Auslosung der zweiten Runde, die am 30./31. Oktober über die Bühne gehen wird, steigt am kommenden Sonntag - der FC Carl Zeiss Jena ist dabei.