Vor dem Derby wurde Sportdirektor Michael Zorc am Sky-Mikrofon schon deutlich, als es einmal mehr um die Frage nach der Nummer eins beim BVB ging. "Wir haben es ja mehrfach erklärt, dass Roman erst krankheits- und dann verletzungsbedingt gefehlt hat. Marvin hat es gut gemacht, aber jetzt steht Roman wieder im Tor. Er ist unsere Nummer eins. Roman war die letzten Jahre unsere Nummer eins und es gibt aus meiner Sicht nicht viele Gründe, daran etwas zu ändern", sagte Zorc und fügte vielsagend an: "Aber am Ende stellt immer der Trainer die Mannschaft auf."
Dieser Trainer hatte sich eben zuletzt viermal in Serie für Hitz entschieden und damit eine Diskussion heraufbeschworen, die eigentlich keiner so wollte und auch für Unverständnis sorgte. Favre wiederum hatte nach dem 3:0-Sieg keine Lust, erneut über den Wechsel im Tor zu reden und machte es dann doch. "Bürki war verletzt und dann war er krank", wiederholte er das, was er zuletzt schon als Erklärung geliefert hatte. Allerdings war er längst zurück im Training, als er gegen Hoffenheim (17. Oktober, 1:0) und Lazio Rom (20. Oktober, 1:3) wieder nur die Bank drückte.
Spielersteckbrief Hitz
Spielersteckbrief Bürki
Nun ist Bürki also wieder zurück, ohne dass er sich gegen völlig harmlose Schalke hätte auszeichnen können. Doch ob es sich um eine dauerhafte Entscheidung handelt, wollte sich Favre nicht entlocken lassen. Im Gegenteil. "Aber wir werden sehen", ergänzte er. "Alle haben Konkurrenz. Sie haben welche und ich auch."
Favre: "Ihre Frage gefällt mir nicht"
Auch im Gespräch mit dem Aktuellen Sportstudio blieb Favre dabei und löste die Situation nicht auf, als er nach der Nummer eins gefragt wurde: "Wir haben zwei hervorragende Torhüter." Auf die Frage, ob er mit dem Gedanken spiele, den Torhüter hin und wieder zu wechseln, wich der Coach aus. "Ihre Frage gefällt mir nicht", sagte Favre und vermied es erneut, ein klares Statement pro Bürki abzugeben.
