Gut 17.000 Zuschauer waren gekommen, um Fabian Boll einen würdigen Abschied zu bereiten. Einer der treuesten Spieler in der Geschichte des Kiezklubs lief mit den "Höllenhunden" - einer Auswahl an ehemaligen Mitspielern, Freunden und Familienangehörigen - gegen die aktuelle Zweitliga-Mannschaft des FC St. Pauli letztmals auf. Es wurde, wie sollte es anders sein, ein augenzwinkernder Abschied.
Sein Abschied als Profi fiel am Saisonende nach zwölf Jahren beim FC St. Pauli emotional aus. Nun bleibt Fabian Boll dem Verein aber in anderer Funktion erhalten. Der 35-Jährige wird Co-Trainer von Thomas Meggle in der Regionalliga-Mannschaft des Kiezklubs. In der U 23 der Hamburger soll Boll zudem als "Stand-by"-Spieler zum Einsatz kommen.
Fabian Boll beendet nach zwölf Jahren und 169 Pflichtspielen am Millerntor seine Karriere. Zum Abschied führte der 34-Jährige die Mannschaft als Kapitän aufs Feld, ein Sieg war dem FC St. Pauli jedoch nicht vergönnt.
Die Witterung hätte passender nicht sein können: Zum Abschied erwartete St. Paulis Führungsspieler Fabian Boll Hamburger Regenwetter. Nach zwölf Jahren beim Kiezklub ist für den 34-Jährigen Schluss, ein letztes Mal durfte Boll seine Elf auf den heiligen Rasen im Millerntor-Stadion führen. Ein denkwürdiger und emotionaler Abschied - der soll sich bei Teamkollege Florian Kringe möglichst noch hinauszögern.
Der FC St. Pauli beendet gegen Erzgebirge Aue eine Saison, in der vielleicht mehr drin gewesen wäre, wenn die einstige Heimstärke den Hamburgern nicht völlig abhanden gekommen wäre. So geht es am Millerntor am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) nur noch darum, der scheidenden Identifikationsfigur Fabian Boll nach zwölf Jahren einen würdigen Abschied zu verschaffen.
Äußerst dünn - das trifft es wohl am ehesten, was der FC St. Pauli in dieser Spielzeit am heimischen Millerntor seinen Fans darbot. In 16 Partien gelangen dem Team von Trainer Roland Vrabec nur fünf Dreier und vier Remis. Es hagelte demnach satte sieben Pleiten. Die jüngste davon am Samstag gegen den VfR Aalen, der die Kiezkicker gar mit 0:3 vom eigenen Grün kickte. "Das war grottenschlecht. Wie wir aufgetreten sind, war unterste Schublade", befand Verteidiger Sebastian Schachten. Derweil gab es noch Ärger mit den Fans um Fabian Boll.
Am Freitagabend steigt das große Verfolgerduell zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Kaiserslautern (LIVE!-Ticker ab 18.30 Uhr bei kicker.de). Die Kiezkicker triumphierten zuletzt nach zweimaligem Rückstand in Sandhausen und könnten die Pfälzer weit distanzieren. St. Paulis Urgestein Fabian Boll steht derweil vor einer Rückkehr in den Kader der Hanseaten.
St. Paulis Urgestein Fabian Boll wird seine Karriere zum Saisonende beenden. Das teilte der 34-Jährige auf seiner Facebook-Seite mit. "Ich habe in den vergangenen 12 Jahren, glaube ich, alles aus mir herausgeholt, mehr erlebt, als ich jemals zu träumen gewagt hätte und dann kommt halt einfach der Zeitpunkt, wo man nicht mehr mag/kann/möchte/sollte", so Boll. Bereits im Trainingslager habe er Trainer Vrabec und Sportchef Azzouzi von seiner Entscheidung informiert.
Ungewöhnlich früh hat der FC St. Pauli die Reise zum Auswärtsspiel am Sonntag auf der Bielefelder Alm angetreten. Und aufgrund der großen Konkurrenzsituation im Kader mussten einige Spieler in Hamburg bleiben. Coach Roland Vrabec nahm nur 18 Feldspieler und zwei Torhüter mit. Mit der Vorbereitung ist der Coach zufrieden, freut sich jetzt aber, dass es wieder ernst wird.
Er bleibt der Pechvogel der Paulianer: Fabian Boll kann im Trainingslager in Belek nur eingeschränkt mitwirken. Nach seinem Innenbandriss zeigt sein Knie eine Reaktion. "Ich werde in Belek kein Spiel und kein Mannschaftstraining machen", sagt Boll. Schon das erste Trainingslager-Testspiel am Sonntag gegen Slask Wroclaw (0:0) hatte der Kapitän wegen eines Magen-Darm-Infekts verpasst und war erst am Montag in die Türkei nachgereist.
Die prompte Antwort auf das ernüchternde 0:3 auf eigenem Platz gegen den 1. FC Köln ist dem FC St. Pauli mit dem 2:0-Erfolg in Aue gelungen. Nun kommt es am Montagabend in der Münchner WM-Arena zu einem echten Verfolgerduell beim TSV 1860. Nur die schlechtere Tordifferenz gegenüber Kaiserslautern trennt die Kiezkicker derzeit von Platz drei.
Der FC St. Pauli empfängt am Freitagabend im Topspiel des 16. Spieltags den 1. FC Köln (LIVE!-Ticker ab 18.30 Uhr bei kicker.de). "Das ist ein Highlight-Spiel für uns - Vierter gegen Zweiter. Wir gehen mit großer Vorfreude ins Spiel, wollen vor heimischer Kulisse Spaß haben, das Spiel genießen und es natürlich gewinnen", gibt Trainer Roland Vrabec vor der Partie gegen die Geißböcke aus.