Der spektakuläre Wechsel ist vollzogen, am Freitagmittag hat Maik Machulla einen Zweijahresvertrag in Aalborg unterschrieben. Zum 1. Juli beerbt der 47-Jährige den scheidenden Cheftrainer Stefan Madsen. In Aalborg trifft Machulla unter anderem auf Superstars wie Mikkel Hansen oder den ehemaligen Kieler Keeper Niklas Landin.
Sportdirektor Jan Larsen bezeichnet Machulla durchaus als Wunschlösung und stellt klar, welches Profil der künftige Aalborg-Trainer erfüllte: "Bei der Suche nach einem neuen Coach haben wir uns in erster Linie darauf konzentriert, einen erfahrenen Mann auf die Position zu bekommen, was auch gelungen ist."
Die Verantwortlichen beim dänischen Spitzenklub, der in Champions-League-Gruppe A hinter Kiel das Direktticket fürs Viertelfinale löste, überzeugte zudem der "offensive, publikumsfreundliche Spielstil", den Machulla für gewöhnlich lehrt.
"Wir hatten schon früher Erfolg mit ausländischen Trainern in Aalborg und obwohl Maik der erste deutsche Trainer im Verein sein wird, hat er eine sehr skandinavische Herangehensweise aus seiner Zeit als Trainer in Flensburg, von der wir überzeugt sind, dass sie gut mit unserer Identität und unserem Spielerkader harmonieren wird", stellt Larsen klar.
Überraschendes Ende bei der SG - Machulla sieht "spannende Gruppe an Spielern"
Machulla hatte seine Trainer-Karriere in der Saison 2009/10 begonnen und kehrte nach Stationen bei der HSG Nordhorn und beim ASV Hamm-Westfalen zur SG Flensburg-Handewitt zurück. Dort trat er 2017 nach fünf Jahren als Co-Trainer in die erste Reihe und gewann mit der SG 2018 und 2019 zwei deutsche Meisterschaften. 2020 und 2021 folgten noch zwei deutsche Vize-Meisterschaften, ehe er Ende April 2023 überraschend freigestellt wurde.
Machulla selbst spricht in der Pressemitteilung von einem der "zukunftsorientiertesten Vereine der Welt", das hätten ihn die vergangenen fünf Jahre gelehrt. "Es gibt eine spannende Gruppe an Spielern, mit denen ich zusammenarbeiten werde, und mein Ziel ist es, dass wir gemeinsam weitere Titel für den Verein gewinnen und Aalborg als eine feste Größe im europäischen Klubhandball weiterentwickeln können."
