Handball

Handball: Kiel und Magdeburg sorgen für deutsches Novum

Deutsches Duo überspringt die Play-offs

Bemerkenswertes deutsches CL-Novum - SCM im Viertelfinale gegen Wolff?

Sie kreuzten in der Gruppenphase die Klingen: Elias Ellefsen a Skipagötu (li.) und Andreas Wolff.

Sie kreuzten in der Gruppenphase die Klingen: Elias Ellefsen a Skipagötu (li.) und Andreas Wolff. imago images (2)

Seit der Saison 2015/16 wird die Champions League der Männer im aktuellen Modus mit 14 Gruppenspieltagen ausgetragen. Nur zweimal gab es seitdem einen deutschen Gruppensieger: 2019/20 stand der THW Kiel in seiner Staffel ganz oben, 2020/21 der Nordrivale SG Flensburg-Handewitt in seiner Gruppe.

Champions League - Play-offs

Umso besonderer ist der Blick auf die beiden Tabellen zum Abschluss der Gruppenphase 2023/24: Erstmals stehen gleich zwei deutsche Mannschaften an der Spitze ihrer jeweiligen Gruppe - der THW in Staffel A, der SC Magdeburg in Staffel B.

Der deutsche Rekordmeister aus Kiel (22:6 Punkte) führte das Feld ab dem dritten Spieltag an, teilte sich einmal noch den Platz an der Sonne, gab diesen aber bis zum Ende nicht mehr her. In Gruppe A schnappte sich Aalborg, das ab Sommer von Maik Machulla trainiert wird, das Direktticket fürs Viertelfinale.

Ein furioses Comeback startete derweil der SC Magdeburg, der nach zwei Niederlagen zum Auftakt nur noch Siege einfuhr - und dadurch noch auf Rang eins der Gruppe B landete. Am 14. und letzten Spieltag grüßte der SCM übrigens erstmals von der Tabellenspitze. Der FC Barcelona muss sich nach der überraschenden Heimniederlage gegen Montpellier (34:37) mit Rang zwei begnügen, der einen schweren Viertelfinal-Gegner bereithalten könnte.

Muss Aalborg gegen Veszprem ran?

Denn in der Runde der letzten Acht treffen die Katalanen mit hoher Wahrscheinlich auf Paris Saint-Germain, das es in seinem Play-off-Duell mit Wisla Plock zu tun bekommt. Die auf dem Papier vermeintlich leichtesten Gegner erwarten den THW Kiel, der den Sieger der Paarung Zagreb gegen Montpellier fordert. Magdeburg könnte die Klingen mit Nationalkeeper Andreas Wolff kreuzen, der in seinem Play-off-Match auf den dänischen Vertreter GOG trifft. Aalborg hat den Sieger des Duells zwischen Pick Szeged und Veszprem vor der Brust.

Ausgetragen werden die Hinspiele der Play-offs am 27. und 28. März, die Rückspiele steigen am 3. und 4. April. Die beiden deutschen Klubs können sich das in Seelenruhe anschauen, ehe sie Ende April sowie Anfang Mai im Viertelfinale an ihrem Leistungsmaximum sein müssen.

msc

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