Europa League

Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz verzichtet auf Sven Bender

Leverkusen gegen Bern ohne den Abwehrchef

Erholung nötig - Bosz verzichtet auf Bender

Steht gegen Bern nicht zur Verfügung: Sven Bender.

Steht gegen Bern nicht zur Verfügung: Sven Bender. imago images

Die Ausgangslage ist nach der 3:4-Niederage im Berner Wankdorfstadion eindeutig. Bayer muss den Tabellenführer aus der Schweiz schlagen, dann steht die Bosz-Elf in der nächsten Runde. Zumindest praktisch.

Theoretisch besteht noch die Gefahr, bei einem eigenen Erfolg auszuscheiden. "Es ist möglich, dass wir nicht weiterkommen, wenn wir gewinnen. Aber dann wird es ein sehr, sehr spektakuläres Spiel sein", sagt Peter Bosz, stellt aber direkt danach klar: "Davon gehe ich nicht aus. Ich glaube: Wenn wir gewinnen, sind wir weiter." Nur bei einem 5:4 oder einem noch torreicherem Leverkusener Sieg mit einem Treffer Differenz wäre dies der Fall.

Jetzt gibt es keine Rechnereien mehr

Jonathan Tah

So hat der späte Berner Treffer zum 3:4 im Hinspiel wenigstens einen positiven Aspekt. "Jetzt gibt es keine Rechnereien mehr", weiß Innenverteidiger Jonathan Tah. Bei einem 3:3 hätte Bayer jedes Unentschieden mit weniger Treffern in die nächste Runde gebracht. Eine Konstellation, die zum Taktieren verleitet und schon oft genug ein böses Ende nach sich zog. Also sagt Tah: "Vielleicht ist es gut, dass wir nichts zu rechnen haben."

Bosz kann auf Amiri bauen - und wohl auch auf Bellarabi

So muss Bayer "nur" gewinnen. Und das mit Tah und ohne Abwehrchef Sven Bender. Der 31-Jährige, der am Sonntag in Augsburg nach drei Monaten Pause seine Startelf-Comeback gab, hat die Belastung nicht gut weggesteckt. "Sven habe ich gegen Augsburg ausgewechselt und er hat sich noch nicht erholt von diesem Spiel. Deshalb ist er morgen nicht dabei", erklärt Bosz, der hingegen sicher wieder auf Achter Nadiem Amiri (nach Infekt) und wohl auch auf Rechtsaußen Karim Bellarabi (nach Einriss der Muskelhülle im Oberschenkel) zurückgreifen kann.

Egal, auf welches Personal Bosz setzt: Ein Sieg ist Pflicht. "Das ist unsere Aufgabe für morgen", weiß der Trainer. "das ist wichtig für das Gefühl, aber auch, weil wir in diesem Wettbewerb weiterkommen wollen." Eine weitere Enttäuschung nach dem Pokal-Aus beim Viertligisten Rot-Weiss Essen würde den Druck bei Bayer und für Bosz nochmal erhöhen.

Stephan von Nocks

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