Bis zu jenem unheilvollen Samstag, es war der 26. September, hatte Odak an zehn Spieltagen keine Sekunde auf dem Rasen verpasst - und wollte in der elften Partie gegen die Reserve von Werder Bremen die nächsten 90 Minuten folgen lassen. Doch dann musste Erfurts Außenverteidiger plötzlich das Aufwärmen abbrechen: Der RWE-Dauerbrenner zog sich einen Muskelbündelriss zu und wird wohl erst im neuen Kalenderjahr wieder die rechte Flanke seiner Elf schützen können.
Pigl in der Pole Position
Gegen Bremen sprang kurzfristig Pablo Pigl ein - und wusste beim 2:1-Sieg gleich zu überzeugen (kicker-Note: 2,5). Am vergangenen Spieltag beim Punktgewinn in Chemnitz (1:1) wurde Pigl dann im Mittelfeld gebraucht, Innenverteidiger Mario Erb rückte auf rechts hinten. Eine Variante, die laut RWE-Coach Preußer aber keine Dauerlösung sein soll. Vielmehr plant er Pigl weiterhin als erste Alternative für Odaks verwaisten Posten ein, auch Eigengewächs Julian Löschner könnte die Position bekleiden.
Durch seine Rückkehr ergeben sich für uns weitere Möglichkeiten.
RWE-Coach Christian Preußer über Defensivmann Juri Judt
Mit Judt erhöht ein defensiv universell einsetzbarer Spieler den Gestaltungsspielraum des Trainers ab sofort wieder. "Wir sind froh, dass er wieder dabei ist", freut sich Preußer über die Genesung seiner Nummer 24, die mit einem Muskelfaserriss wochenlang ausgefallen war: "Durch seine Rückkehr ergeben sich für uns weitere Möglichkeiten." Schon am Wochenende könnte Judt mitmischen: "Juri wird die ganze Woche mittrainieren", so Preußer, "ob es für das Pokalspiel am Samstag in Leinefelde reicht, wird man sehen."