Erfurts Trainer Stefan Krämer nahm gegenüber dem 1:0-Sieg beim VfL Osnabrück eine Änderung vor: Dabanli hatte seine Adduktorenverhärtung rechtzeitig auskuriert und begann für Neuhold, der zunächst auf der Bank Platz nahm.
Unterhachings Coach Claus Schromm brachte im Vergleich zur 1:4-Niederlage gegen die SG Sonnenhof Großaspach gleich vier Neue: Winkler, Dombrowka, Kiomourtzoglou und Steinherr begannen für Stahl (nicht im Kader), Greger, Porath und Schimmer (alle Bank).
Kammlott muss früh runter
Die Partie begann ausgeglichen. Unterhaching präsentierte sich als die spielerisch etwas bessere Mannschaft und hatte leichte optische Vorteile. Gegen die aufmerksame RWE-Defensive fanden die Gäste jedoch zunächst keine Lücken. Bitter für Erfurt: Angreifer Kammlott musste bereits nach neun Minuten verletzungsbedingt vom Platz, für ihn kam Kurz. Mit zunehmender Spieldauer entwickelten die Gäste mehr Zug zum Tor, Hain verfehlte das RWE-Gehäuse nach einem Solo nur knapp (26.)
3. Liga, 9. Spieltag
Hagn mit der verdienten Führung
Es spielte jetzt nur noch die Spielvereinigung, Erfurt fand kaum noch Entlastung. Nach einer knappen halben Stunde legte Hain auf Bigalke ab, der freistehend jedoch am Tor vorbeischoss (29.). Kurz darauf fiel die verdiente Führung: Steinherr bediente Hagn, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Oberbayern vollendete (35.). Kurz vor der Pause raffte sich Erfurt noch einmal auf, ein Versuch von Biankadi wurde allerdings zur Ecke geblockt (41.).
Hain erhöht auf 2:0
Die Gäste suchten nach dem Seitenwechsel auch mit der Führung im Rücken weiter den Weg nach vorne und blieben die aktivere Mannschaft. Nach einer knappen Stunde belohnte sich die Spielvereinigung: Bigalke schickte Hain auf die Reise, der Menz ausstiegen ließ und den Ball anschließend sehenswert ins Kreuzeck schlenzte (59.). Der zweite Gegentreffer löste allerdings eine Reaktion bei den Hausherren aus, RWE entwickelte nun für kurze Zeit mehr Zug zum Tor.
Kurzes Aufbäumen von RWE
Zunächst scheiterte der eingewechselte Bieber frei vor Boss mit einem Lupfer am Kölner Schlussmann (63.), kurz darauf verfehlte ein Schuss von Odak sein Ziel nur knapp (64.). Ansonsten konnte RWE das Tor der Gäste jedoch nicht wirklich in Gefahr bringen. Die Spielvereinigung zog sich trotz der Führung nicht zurück, suchten weiter den Weg nach vorne und hielten Erfurt so gut vom eigenen Tor weg. So stand am Ende ein souveräner 2:0-Erfolg.
Erfurt musste nach zwei 1:0-Siegen somit wieder eine Niederlage hinnehmen und gastiert am Sonntag (14 Uhr) zum Abschluss der englischen Woche beim Karlsruher SC. Die Hachinger fanden dagegen wieder zurück in die Spur und sind bereits am Samstag gefordert: Um 14 Uhr ist der SV Meppen zu Gast.