Erfurts Trainer Christian Preußer nahm nach der 0:1-Heimniederlage gegen Aue zwei personelle Wechsel vor: Während Nikolaou den angeschlagenen Judt (regenerative Pause) im Mittelfeldzentrum ersetzte, hütete Domaschke statt Klewin (Bank) das Tor der Gastgeber. Neuzugang Burdenski (vorher vereinslos) nahm vorerst auf der Ersatzbank Platz.
Bei den Gästen veränderte FSV-Coach Sandro Schwarz seine Startelf auf drei Positionen: So verzichteten die Mainzer auf Schilk (nicht im Kader), Klement und Serdar (beide im Erstliga-Kader), die beim 1:1-Remis beim VfB Stuttgart II noch im Aufgebot gestanden hatten. Dafür rückten Höler, Moss und Pflücke nach.
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Steigerwaldstadion |
| Zuschauer | 3.830 |
Die krisengebeutelten Erfurter erwischten den besseren Start und hatten mehr Spielanteile zu verbuchen. Von Beginn an setzten die Hausherren die Mainzer Reserve unter Druck, jedoch zeigten Aydin (17.) und Kammlott (9.) vor dem Gehäuse der Gäste Nerven. Auch im Anschluss profitierte RWE nicht von der eigenen spielerischen Überlegenheit.
Bei den 05ern ging bis dahin jedoch nur wenig zusammen. Erst nach einer guten halben Stunde taute die Schwarz-Elf auf. Über Stoßstürmer Derstroff kamen die Mainzer dabei auch zu guten Möglichkeiten: Allerdings verfehlte der 23-Jährige zweimal knapp das RWE-Tor (27./38.) und verpasste damit eine Halbzeitführung.
Der 9. Spieltag
Tyrala trifft vom Punkt
Nach dem Seitenwechsel behielten die Hausherren aus Erfurt die Oberhand. Zwar verbuchten die Mainzer durch Pflücke die erste Chance im zweiten Durchgang (57.), etwas Zählbares konnten die Erfurter hingegen zuerst verbuchen: Tyrala brachte die Preußer-Elf mit einem verwandelten Handelfmeter in Führung (61.).
Daraufhin konzentrierten sich die Hausherren vollends darauf, die knappe Führung über die Zeit zu retten. Dabei hatte RWE in der einen oder anderen Situation das Glück auf seiner Seite: Allerdings vergaben die Mainzer Pflücke (57.) und Höler (65.) ihre Möglichkeiten.
Wesentlich effektiver agierte dafür die Preußer-Elf: Nachdem Tyrala einen erneuten Elfmeter versenkt und damit für die Vorentscheidung gesorgt hatte (89.), machte Aydin nur eine Minute später mit seinem Treffer zum 3:0 endgültig den Deckel drauf.
Rot-Weiß Erfurt will am Dienstag (19 Uhr) beim Halleschen FC an der Leistung gegen Mainz II anknüpfen. Die Bundesligareserve empfängt am gleichen Abend (18.30 Uhr) Erzgebirge Aue.
