18:36 - 50. Spielminute

Tor 1:0
Kreuz
Handelfmeter
Erfurt

18:44 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Scharping
für da Silva Pinto
Aachen

18:55 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Neitzel
für Braham
Erfurt

19:03 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Brinkmann
für Plaßhenrich
Aachen

19:03 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Iwelumo
für F. Bruns
Aachen

19:07 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Keller
für Kreuz
Erfurt

19:15 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
van Buskirk
für Schnetzler
Erfurt

ERF

AAC

2. Bundesliga

Aachen patzt beim Schlusslicht

10. Spieltag, RW Erfurt - Alemannia Aachen 1:0 (0:0)

Aachen patzt beim Schlusslicht

Erfurts Trainer René Müller änderte seine Startformation gegenüber der 0:2-Niederlage bei Eintracht Trier nur auf einer Position: Für Onwuzuruike stand der zuletzt gesperrte Schnetzler auf der rechten Seite wieder in der Anfangself. Trotz dreier Spiele ohne Torerfolg agierten die Rot-Weißen wiederum nur mit Braham als einziger Spitze. Auch Alemannen-Coach Dieter Hecking nahm eine personelle Änderung im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen Saarbrücken vor. Pinto übernahm die Position hinter den Angreifern und Bruns für Fiel unterstützte Meijer und Michalke im Sturm. Willi Landgraf kam in Erfurt zu seinem 480. Zweitligaspiel und ist nun alleiniger Rekordhalter in der 2. Bundesliga.


Der 10. Spieltag im Überblick


Gleich zu Beginn der Partie wurde deutlich, dass Erfurt die Gäste aus Aachen kommen lassen wollte, um aus einer kompakten Defensive den einzigen Stürmer Braham in Szene zu setzen. Die Alemannen übernahmen auch gleich das Kommando und kamen in der 6. Minute zu ihrer ersten Tormöglichkeit: Pinto flankte von halbrechts in den Strafraum, fand dort Meijer, der das Tor mit links nur knapp verfehlte. Nach einer knappen Viertelstunde wurden die Gastgeber etwas frecher, waren allerdings noch zu überhastet bei ihren Zuspielen in die Spitze. Genau in dieser Phase dann wieder der UEFA-Cup-Teilnehmer aus Aachen: Blank mit einer scharfen Flanke von links auf den Kopf von Rolfes, doch Twardzik hatte den Ball im Nachfassen (16.). Danach verflachte das Spiel zusehends, beide Teams kamen zu keinen zwingenden Torchancen und die Begegnung spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. In der 31. Minute dann die erste Möglichkeit für Erfurt. Nach einem Einwurf von Zedi in den Strafraum bekamen die Alemannen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, der landete bei Glöden, doch dieser kann die Chance nicht nutzen. Die Gastgeber in der Folgezeit eindeutig die bessere Mannschaft. In der 36. Minute legte Glöden schön ab auf Zedi, doch den Schuss des RWE-Kapitäns aus 20 Metern konnte Straub im Tor der Aachener glänzend parieren. Kurz vor der Halbzeit dann noch mal Erfurt: Kreuz flankte von rechts mit dem Außenrist auf Richter, dessen Direktabnahme blieb aber beim eigenen Mann Braham hängen.

Beide Mannschaften gingen zunächst unverändert in die zweite Hälfte. In der 51. Minute dann die nicht unverdiente Führung für Erfurt: Klitzpera ging im eigenen Strafraum mit dem Unterarm zum Ball und Schiedsrichter Marks entscheidet nach kurzer Absprache mit seinem Linienrichter auf Elfmeter. Kreuz ließ Straub keine Chance und versenkte den Ball im linken oberen Eck. Zwei Minuten später eine Standardsituation auf der anderen Seite: Michalkes Freistoß von halblinks wurde von Glöden in der Mauer per Kopf über das Tor gelenkt. Aachen musste nach dem Rückstand mehr tun, hatte aber gegen die gut gestaffelten Thüringer Schwierigkeiten, den finalen Pass zum eigenen Mann zu bringen. Die letzten zehn Minuten gehörten dann nur noch den Gästen, doch die aufopferungsvoll kämpfenden Erfurter konnten die knappe Führung gegen ideenlose Aachener bis zum Schlusspfiff verteidigen. In der 87. Minute sogar fast das 2:0, als Neitzel bei einem Konter den herausgeeilten Straub mit einem Distanzschuß überwinden wollte, das Gehäuse jedoch verfehlte.

Aachen musste somit die erste Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen und rutscht auf Platz vier ab. Erfurt hingegen feiert nach acht sieglosen Begegnungen den zweiten Saisonsieg und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.