Gomez-Doppelpack lässt Spanien hoffen
In den ersten 20 Minuten begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, jedoch konnten lediglich die Spanier einen Treffer in dieser Phase markieren. Bereits nach zehn Minuten schlug es das erste Mal hinter Englands Keeper Anderson ein. Gelabert köpfte eine Hereingabe von Miranda ins Zentrum auf Gomez, der das Spielgerät über die Linie drückte. Die Spanier spielten munter weiter und generierten gute Chancen, ehe erneut das Netz der Engländer zappelte. Nachdem Gelabert sich technisch versiert im Sechzehner durchsetzen konnte, bediente er erneut Gomez, der das Leder an die Innenseite des Pfostens setzte und somit seinen zweiten Treffer des Abends mit dem 2:0 markierte (31.).
England-Nachwuchs zieht gleich - und weg
Nach den zwei Gegentreffern begannen die Engländer mit einem offensiven Sturmlauf, der ihnen zahlreiche Gelegenheiten einbrachte (38., 39., 43.), ehe der Anschlusstreffer fiel. Brewster stieg hoch und nickte eine Minute vor der Halbzeit eine Flanke von Sessegnon zum 1:2-Anschluss ein.
Die Spanier versuchten in der zweiten Hälfte, das Spiel über Ballbesitz zu gestalten, jedoch schlug dieser Plan fehl und die Young Lions zurück. Gibbs White musste das Spielgerät nach einem genialen Pass von Sessegnon nur noch einschieben um zu egalisieren (58.).
Die Spanier wirkten geschockt und brachten nach vorne nicht mehr viel zustande – im Gegensatz zu den Engländern. Diese agierten nämlich weiterhin offensiv und gingen durch Foden, der nach einem Querpass lediglich den Fuß reinhalten musste, mit 3:2 in Führung (70.). Das Spiel war gedreht und die Spanier nun völlig von der Rolle. Dies machten sich die Young Lions zunutze und legten durch Guehi (84.) und Fodens zweiten Treffer (88.) zweifach nach zum 5:2-Endstand.
Somit macht die englische U 17 es der U 20 nach und bringt den Weltmeistertitel mit auf die Insel. Spanien geht folglich als trauriger Verlierer aus dem Finalkrimi hervor und belegt den zweiten Platz des Turniers, gefolgt von Brasilien, die das Spiel um Platz drei gegen Mali mit 2:0 gewannen. Im Viertelfinale hatten die Brasilianer den deutschen Nachwuchs mit 2:1 aus dem Wettbewerb gekegelt.