Bundesliga

Ein-Prozent-Spende an soziale Projekte: Auch Nationalspieler Serge Gnabry von 1899 Hoffenheim macht bei Common Goal mit

Nationalspieler schließt sich "Common Goal" an

Ein-Prozent-Spende: Auch Gnabry macht mit

Schließt sich als bislang jüngster Profi "Common Goal" an: Serge Gnabry (22).

Schließt sich als bislang jüngster Profi "Common Goal" an: Serge Gnabry (22). imago

Manchester Uniteds Juan Mata war Anfang August der erste Profi gewesen , der "Common Goal" seine Unterstützung zugesagt hatte und bereit war, ein Prozent seines Jahresgehalts für soziale Projekte mit Fußballbezug auf der ganzen Welt zu spenden. Langfristig, so die Initiatoren, soll ein Prozent der gesamten Einnahmen der Fußballindustrie und damit "konservativ geschätzt 30 Milliarden US-Dollar pro Jahr" wohltätigen Zwecken an der Fußballbasis zugutekommen.

"Mit der Spende können wir eine nachhaltige Verbindung zwischen dem Fußball als Business einerseits und dem Fußball als Werkzeug für sozialen Wandel andererseits schaffen", begründete Mata sein Engagement, dem sich schon bald Mats Hummels , die beiden Fußballerinnen Megan Rapinoe und Alex Morgan und zuletzt auch Juve-Verteidiger Giorgio Chiellini anschlossen.

Spielersteckbrief Gnabry
Gnabry

Gnabry Serge

Spielersteckbrief Hummels
Hummels

Hummels Mats

Spielersteckbrief Chiellini
Chiellini

Chiellini Giorgio

Spielersteckbrief Mata
Mata

Mata Juan Manuel

Spielersteckbrief Rapinoe
Rapinoe

Rapinoe Megan

Spielersteckbrief Morgan
Morgan

Morgan Alex

Afrikanische Wurzeln

Nun ist auch Gnabry dabei. "Ich habe mich schon länger mit dem Thema befasst. Mein Vater stammt aus Afrika, wer die Situation vor Ort mal erlebt hat, weiß, wie dringend Hilfe nötig ist. Ich wollte da schon immer etwas bewegen, da kam die Gelegenheit mit 'Common Goal' gerade richtig", erklärte Gnabry im kicker-Interview (Donnerstagausgabe) : "Im Fußball kursiert so viel Geld, ich möchte auch etwas zurückgeben. Uns geht es gut, wir können unser Hobby ausleben und verdienen so viel Geld, das wir normalerweise nicht verdienen würden. Deshalb will ich gerne helfen."

Sie sind schon dabei: Sechs Profis spenden einen Prozent ihres Jahresgehalts für soziale Projekte. Common Goal

Aufgrund seiner Wurzeln liegt Gnabry Afrika besonders am Herzen. "Durch meine familiären Wurzeln und gelegentliche Reisen in die Region weiß ich, welche Faszination der Fußball auf die Menschen in der Elfenbeinküste (der Heimat seines Vaters, d.Red.) ausübt", wird der Hoffenheimer in der Pressemeldung von "Common Goal" zitiert: "Mit gezielten Programmangeboten an Jugendliche können wir diese Faszination nutzen, um gesellschaftliche Probleme wie zum Beispiel die Verbreitung von HIV/Aids zu bekämpfen."

Chiellini hofft auf Signalwirkung für junge Generation

Mit 22 Jahren ist Gnabry der bislang jüngste Profi, der sich "Common Goal" anschließt. Mit-Unterstützer Chiellini erhofft sich von diesem Schritt eine Signalwirkung: "Er setzt mit seiner Entscheidung ein wichtiges Zeichen für die nächste Spielergeneration. Ich hoffe, dass auf Serge noch viele weitere junge Talente folgen." Auch Mata begrüßte den neuen Mitstreiter und verriet schon einmal: "Es sieht aktuell ganz danach aus, dass in den nächsten Wochen weitere Spieler aus der Bundesliga folgen werden."

ski