01:31 - 1. Spielminute

Tor 1:0
Romario Ibarra
Ecuador

01:43 - 12. Spielminute

Tor 1:1
Messi
Argentinien

01:44 - 14. Spielminute

Gelbe Karte (Ecuador)
Cevallos
Ecuador

01:50 - 20. Spielminute

Tor 1:2
Messi
Argentinien

02:11 - 41. Spielminute

Spielerwechsel
E. Valencia
für Cevallos
Ecuador

02:39 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Argentinien)
Acuna
Argentinien

02:50 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Argentinien)
Biglia
Argentinien

02:51 - 62. Spielminute

Tor 1:3
Messi
Argentinien

02:59 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Michael Estrada
für Roberto Ordonez
Ecuador

03:21 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Ecuador)
Michael Estrada
Ecuador

03:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Icardi
für Benedetto
Argentinien

03:05 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Jonny Uchuari
für Jefferson Intriago
Ecuador

03:13 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Paredes
für di Maria
Argentinien

03:15 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Argentinien)
Mascherano
Argentinien

03:19 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Fazio
für Salvio
Argentinien

ECU

ARG

WM-Qualifikation Südamerika

Ein Land dankt Messi: Argentinien ist bei der WM 2018 dabei

Der Schützenkönig macht Russland für die Albiceleste möglich

Ein Land dankt Messi: Argentinien ist bei der WM 2018 dabei

Eine lebende Legende trägt eine gesamte Fußballnation: Lionel Messi schoss Argentinien ganz allein zur WM 2018.

Eine lebende Legende trägt eine gesamte Fußballnation: Lionel Messi schoss Argentinien ganz allein zur WM 2018. Getty Images

"Lachnummer der Welt" - zunächst auch nach Spielbeginn

Selbst argentinische Fußballlegenden hatten sich im Vorfeld des als "Alles-oder-Nichts-Duell" oder "Endspiel" getauften Kräftemessen zwischen Ecuador und Argentinien zu Wort gemeldet. "Eine WM ohne Argentinien und ohne Messi wäre eine Katastrophe", hatte etwa "El Matador" Mario Kempes, der die Südamerikaner 1978 mit seinen sechs Turniertoren zum ersten WM-Titel geschossen hatte, gesagt. Die 78-jährige Trainerlegende Cesar Luis Menotti, ebenfalls einer der Helden von 1978, hatte ergänzt, dass sich Argentinien auch vor dem finalen Spiel bereits "zur Lachnummer der Welt" und zum "Zirkus" gemacht habe.

Ob diese Aussagen die aktuellen Spieler trafen - ungewiss. Eines war aber sicher: Die Albiceleste, bei der unter anderem Juve-Torjäger Gonzalo Higuain gänzlich fehlte oder Stars wie Inter-Kapitän Mauro Icardi und Juve-Ass Paulo Dybala abermals auf der Bank saßen, erwischte einen miserablen Start im ecuadorianischen Quito auf einer Höhe von etwa 2800 Metern. Nach einem ersten Angriff von La Tri übers Zentrum landete der Ball nach einer Kopfballweiterleitung bei Romario Ibarra, der trotz aller Reklamation von Javier Mascherano nicht im Abseits stand und eiskalt auf 1:0 für den Gastgeber stellte - und das nach etwas mehr als 30 Sekunden Spielzeit!

Messi reißt das Zepter an sich

Ein wenig mussten sich die Argentinier im Anschluss schon schütteln, was eifrige und zweikampfsuchende Gastgeber zu weiteren Vorstößen nutzte. Doch mit fortschreitender Spielzeit kam der Favorit auf - was natürlich mit Superstar Lionel Messi zusammenhing: "La Pulga" glich nach einem edlen Zusammenspiel mit Angel di Maria zunächst aus kurzer Distanz mit einem Flachschuss aus (12.), ehe er nach einem Abwehrschnitzer mit einem strammen Knaller unter die Querlatte gar auf 2:1 stellte (20.).

Mit dem 2:1 ging es auch in die Katakomben, wenngleich Messi gehörig Betrieb machte, reihenweise Gegenspieler aussteigen ließ und zudem mit einem Sahnepass di Maria fand. Der Profi von Paris Saint-Germain scheiterte allerdings an Keeper Maximo Banguera (32.).

Ein Zauberfuß namens Messi

Lionel Messi

Sein Trikot ist und bleibt der Kassenschlager in Argentinien: Lionel Messi buchte der Albiceleste das WM-Ticket für Russland 2018. Getty Images

Ganz nebenbei hatte Messi im Übrigen mit seinem Doppelpack südamerikanische Geschichte geschrieben: Noch nie zuvor hatte ein Spieler in der WM-Quali Südamerika 20 oder mehr Treffer erzielt.

Der Barça-Superstar sollte aber nicht bei 20 stehen bleiben - nach einem hölzernen Auftakt der zweiten 45 Minuten mit etlichen rüden Fouls folgte Treffer Nummer 21. Es war, wie soll es anders sein, ein fabelhaftes Tor zum vorentscheidenden 3:1: Der Kapitän stoppte zunächst ein hohes Zuspiel mit der Brust runter, drehte sich, ging ins Tempodribbling und hob den Ball in vollem Lauf aus knapp 16 Meter über den Keeper hinweg zum 3:1 ins Netz. Nach diesem Gegentor schüttelte Schlussmann Banguera ungläubig den Kopf - nachvollziehbar, denn bei solchen Aktionen gehst du als Spieler, der nichts ausrichten kann, kaputt.

Kaputt gingen mit Sicherheit nach dem Schlusspfiff auch etliche Gläser in den Bars und Kneipen Argentiniens, denn beim 3:1 blieb es - womit die Albiceleste die Schmach vermied und sich direkt für Russland 2018 qualifiziert. Der meist umarmte Mann war natürlich Lionel Messi!

Chile am Boden zerstört - Peru feiert

Paulo Guerrero

Kegelte Chile raus und schoss Peru in die Play-offs Richtung Russland 2018: der ehemalige Bayern- und HSV-Profi Paulo Guerrero. Getty Images

Der Copa-America-Sieger von 2015 und 2016 sowie der Confed-Cup-Finalist von 2017 verpasste derweil das Endturnier im kommenden Sommer: Denn Brasilien schlug Chile mit 3:0, das lange Zeit noch hoffen konnte. Aber das 1:1 von Peru gegen Kolumbien ließ beide Teams an Chile vorbeiziehen - in Lima kannte der Jubel keine Grenzen mehr, als der frühere Bayer-Profi und des HSV-Spieler Paulo Guerrero in der 75. Minute einen Freistoß zum entscheidenden 1:1 versenkte. Die Peruaner können nun als Fünfter in einem Vergleich mit Ozeaniensieger Neuseeland noch das WM-Ticket lösen - es wäre die erste WM-Teilnahme seit 1982.

Paraguay strauchelt gewaltig

Ähnlich entsetzt wie die Chilenen schlichen die Spieler Paraguays vom Feld. In Ascuncion verloren sie gegen das Schlusslicht Venezuela mit 0:1 und gaben damit leichtfertig den möglichen fünften Platz aus der Hand, der das Play-off-Spiel gegen den Ozeanien-Vertreter Neuseeland ermöglicht hätte.

Nach überlegener erster Halbzeit ohne große Chance wurde Paraguay mit zunehmender Spielzeit immer fahriger und in der Defensive sorgloser. So konnte der eingewechselte Romulo Otero in der Schlussphase über rechts recht unbehelligt in den Strafraum eindringen und auf Yangel Herrera zurückpassen, der den Siegtreffer für Venezuela markierte (81.). Für Venezuela war es erst der zweite Sieg in der Qualifikation - der frühere paraguayische National- und Bundesliga-Stürmer Nelson Valdez (Bremen, Dortmund, Frankfurt) lehnte am Zaun und starrte ungläubig aufs Spielfeld.

Tore und Karten

1:0 Romario Ibarra (1')

1:1 Messi (12')

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Ecuador
Ecuador

Banguera - Velasco, Dario Aimar, Arboleda, Ramirez - Jefferson Intriago , Orejuela, Re. Ibarra, Cevallos , Romario Ibarra - Roberto Ordonez

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Argentinien
Argentinien

Romero - Mercado, Mascherano , Otamendi - Salvio , Perez, Biglia , Acuna - Messi , Benedetto , di Maria

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Paraguay nahm zuletzt an der WM 2010 in Südafrika teil und scheiterte am Kap am späteren Weltmeister Spanien im Viertelfinale (0:1).

mag/bst

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