2. Bundesliga

Duisburg stellt Reck den Stuhl vor die Tür

Auf eine Krisensitzung folgt die Entlassung

Duisburg stellt Reck den Stuhl vor die Tür

Entlassen: Oliver Reck ist nicht mehr Trainer des MSV Duisburg.

Entlassen: Oliver Reck ist nicht mehr Trainer des MSV Duisburg. picture alliance

"In so einer Situation muss man noch mehr fighten und zusammenstehen", beklagte der frühere Nationalkeeper nach der zweiten deutlichen Heimschlappe in der noch jungen Spielzeit. Er meinte damit sein Team, das gegen Dresden den frühen Rückstand (Ouali, 4.) und den verschossenen Foulelfmeter von Goran Sukalo nicht verkraftet hatte (60.).

Bereits zum Saison-Auftakt hatte der MSV vor heimischer Kulisse gepatzt, gegen Aufsteiger VfR Aalen mit 1:4 den Kürzeren gezogen. Auch gegen Dresden wäre beinahe ein Drei-Tore-Abstand beim Endresultat zu notieren gewesen, hätte Maurice Exslager nicht spät für Ergebniskosmetik gesorgt (90. +2).

In der Vorsaison war Reck, der die Meidericher nach seiner Assistenten-Tätigkeit seit Ende Oktober 2011 trainiert, ebenfalls zwischenzeitlich unter Druck gestanden, hatte das abstiegsbedrohte Team aber letztlich noch ins Tabellenmittelfeld geführt.

Erste Gespräche mit möglichem Nachfolger schon geführt

Vor der Heimpleite gegen die SGD schien sich die Situation an der Wedau auch für Reck verbessert zu haben - verantwortlich dafür war der Pokal-Erfolg beim klassentieferen Halleschen FC (1:0). Nach einer auf das 1:3 gegen Dynamo folgende Krisensitzung war das Aus von Reck jedoch amtlich.

Ein Vereinssprecher bestätigte die Trennung. Das Training wird zunächst vorübergehend von Sportdirektor Ivica Grlic geleitet. Recks Nachfolger soll indes bis zum Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern festsehen. Gespräche mit einem Kandidaten wurden bereits geführt, teilte der MSV offiziell mit.